Montag, 22. Februar 2010
Damit hier wieder mal was Schachliches ist...
...habe ich mal einen kleinen Endspielzwilling kreiert.

Viel Spaß!

Studie

und

Studie

Weiß am Zug gewinnt jeweils.

P.S. Die zweite Aufgabe ist thematischer und einfacher, vielleicht einfach mal damit beginnen.

... comment

 
Ein Anfang
Ich habe mir die Zwillinge schon ein paar Mal angesehen, aber weiß nicht so recht, wie Weiß dem drohenden Dauerschach entgehen will. Unten ist 1.Kf7 wohl erzwungen, wonach Schwarz entweder mit 1.- Dh5+ die Treibjagd beginnt oder den Bauern mit 1.- Dh7 an der Leine hält. Damit ersterben meine schwachen Gewinnversuche schon ...

... link  

 
Also...
...die erste Aufgabe ist etwas kniffliger. Es gibt zwei Dauerschachabwehrstellungen, die man kennen muss. Die eine ist halbwegs offensichtlich und droht schon nach dem ersten Halbzug. Die zweite kommt zum Tragen, wenn sich Schwarz bestmöglichst verteidigt und ist etwas tricky.

Bei der unteren ist es genau eine Aufstellung, die man gezielt anstreben kann. 1. Kf7 scheitert an Dh5+. Nach 1.Kf7 Dh7 kann 2. Kf8 kommen, wonach Schwarz nichts besseres als 2.-Dh6 hat, wonach Weiß dann das richtige Manöver ausführen kann.

... link  

 
Erste Tipps...
Oben: mit welchem Zug würde Weiß sofort gewinnen, wenn der Läufer nicht hinge?

Unten: nach dem ersten Zug hat Schwarz keine sinnvollen Züge und muss dabei zusehen, wie Weiß langsam seine Figuren optimal positioniert.

... link  


... comment
 
Mit der Datenbank gebastelt?
Oben tippe ich mal auf 1.Sd5 und unten springt 1.Le5 ins Auge.

... link  

 
Natürlich...
...spielt die Verfügbarkeit der Datenbank eine große Rolle. Die Stellung des wK, des wB und der sD standen zuerst auf dem Brett. Die Frage, die ich mir stelle, ist dann, wo müssen wS, wL und sK stehen, damit es gewonnen für Weiß ist. Die Motive sind dabei sehr vielfältig und die Komplexität recht hoch.

Insgesamt kann ich der Verteilung zwei Figuren plus Bauer auf der vorletzten vs. Dame einiges abgewinnen.

... link  

 
Zu den Lösungsvorschlägen
Die Verführung 1. Sd5 führt oben nach einem beliebigen schwarzen Königszug nur zum Remis. Der wS hat offensichtlich eine andere Aufgabe.

Unten muss Schwarz nach 1. Le5 tatsächlich sehr genau spielen, um remis zu erlangen.
Es scheitern 1.- De6 am überraschenden 2. g8D! Dxe5 3. Dg2+ nebst Damengewinn sowie 1.-Ka7, da nun der Springer über c8-d6 nach f7 kommt.
Nach 1.-Kb7 hat Schwarz hingegen remis, z.B. 2. Sf5 De6 =.

P.S. Wo sind eigentlich MiBu, Sennah und Mynona?

... link  

 
Wenn unten 1.Le5 scheitert, bleibt eigentlich nur noch 1.Sd5 übrig. Weiß darf keine Leichtfigur verlieren, andere Wegzüge des wL ohne Deckung von f4 scheinen sinnlos und auch 1.Sg8 ist zwar sehr effektvoll, aber wohl nicht gewinnbringend.

... link  

 
Now I am here...
... darf aber nicht mehr mitmachen, weil ich in der tablebase gespickt habe! Dieser Stellungstyp ist nicht so mein Fall, da IMHO nicht von praktischer Relevanz.

... link  

 
Dann haben wir...
...ja schonmal einen Schlüssel gefunden.
Nach 1. Sd5 ist Schwarz nahezu bewegungsunfähig, da die Dame auch nicht den Springer angreifen kann, weil dieser durch g8D immer gedeckt wird. Schwarz hat also nur Königszüge. Bleibt hier also nur noch zu klären, wie Weiß die Zeit nutzen soll, um seine Figuren gewinnbringend zu postieren.

Oben habe ich eigentlich schon den wichtigen Tipp gegeben. Da warte ich nochmal mit weiteren.

... link  

 
Praktische Relevanz
Nun ja, MiBu, die praktische Relevanz ist hier gering, aber mE höher als bei manch anderer Studie. Ansonsten lehren solche Stücke viel über die Funktionsweise der Figuren und deren Zusammenarbeit.

... link  

 
Soll ich auflösen oder noch warten?

... link  


... comment