Donnerstag, 2. Mai 2013
Aufstieg!!
Gut und schlecht waren vor dem letzten Spieltag unsere Chancen, den zweiten Aufstieg unseres Vereins in die Verbandsliga zu erreichen.

Gut war die Ausgangslage: Ein Mannschaftspunkt Vorsprung hatten wir auf den Zweiten Sulingen, der sich mit vielen 4,5:3,5 durch die Saison gemogelt hatte. 2 Mannschaftspunkte und dreieinhalb Brettpunkte waren es gegenüber dem Dritten Lehrte II. Bei zwei Aufsteigern musste also einiges schief gehen, damit der Aufsteig nicht gelingen sollte.
Schlecht war, dass dann tatsächlich auch einiges schief ging: Die erste Mannschaft darf sich aus dem Kader der ersten beiden Mannschaften bedienen. Von diesen zwanzig Leuten hatten an diesem Sonntag genau sechs (!) Zeit und Lust auf Schach. Der Gegner war durchaus stark und hatte auch noch, wenn auch sehr geringe, Aufstiegschancen.

Auch ich war nicht dabei (Artikel darüber, was ich in der Zeit so getrieben habe, folgt) und trotz einer Niederlage von 3,5:4,5 ging die Sache gut für uns aus: Sulingen verlor gar und steigt nicht auf (erspart uns mutmaßlich ein sehr unangenehmes Auswärtsspiel) und Lehrte II holte ein 5:3 und blieb daher nach Brettpunkten hinter uns, ist aber Mitaufsteiger.

Jetzt dürfen wir uns nächstes Jahr wieder in der Verbandsliga versuchen.

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Zwanzig kleine Schachspielerlein
Kleine Anekdote am Rande:

Als wir um halb zehn am Treffpunkt standen und die jüngsten beiden Absagen hinnehmen mussten, war Randolf so sauer, dass er gar nicht mehr nach Garbsen fahren wollte. Wir mussten ihn echt überreden, weil doch jeder halbe Brettpunkt entscheidend sein konnte - wir wussten nur nicht, wie viele wir davon brauchten. Diese Ungewissheit machte den Mannschaftskampf zu einem Hitchcock und erst hinterher, als das Handy-Verbot aufgehoben war, brachte ein Anruf beim Mannschaftsführer von Gretenberg (Lehrtes Gegner) die Erlösung und den Aufstiegsjubel. Als wir dann beim Bierchen die Sulinger Niederlage erfuhren, stellte sich heraus, dass Randolf hellseherische Fähigkeiten gehabt hatte: Selbst ein 0:8 hätte gereicht. Aber mit einer kampflosen Niederlage aufzusteigen...

Dir, lieber Sven-Hendrik, wünsche ich, dass es Dir da, wo Du es getrieben hast, Spaß gemacht hat und dass Du am nächsten Vereinsabend ordentlich was zu erzählen hast.

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So ganz...
...verstehe ich Randolfs Ärger nicht. Es wurden alle möglichen Spieler gefragt, am Ende waren es dann sechs, die es einrichten konnten. Das ist schade, aber eben nicht zu ändern. Mehr konnte man nicht machen.
Ärger ist meines Erachtens angebracht, wenn man es beispielsweise versäumt, alle zu fragen oder der Mannschaftsführer einer der unteren Mannschaften Ressourcen blockiert.

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Ende gut, alles gut...
...und nach dem Happy End war Randolf wieder der glücklichste Mannschaftsführer der Welt. Hinterher sagte er, dass es nicht ernst gemeint war mit dem Garnicht-Hinfahren-Wollen. Aber natürlich ist es schon frustrierend, wenn man eh schon das letzte Aufgebot zusammengekratzt hat und davon zwei auch noch kurzfristig ausfallen. Ich hätte an seiner Stelle wohl auch zunächst mal den Frust rausgelassen - und dann trotzdem mit meiner Mannschaft gekämpft.
Jetzt freuen wir uns aber auf das Comeback in der Verbandsliga. Mit dem starken Neuzugang haben sich die Aussichten auf den Klassenerhalt deutlich erhöht.

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