Donnerstag, 8. September 2011
Mehrzüger
Ein Genre, für das ich mich derzeit zunehmend interessiere, sind die Mehrzüger. Die logischen Elemente, die dort dargestellt werden, sind teilweise echt genial. Ich habe einige Mehrzüger, die ich hier gerne vorstellen möchte, einer ist mE auch für Partiespieler interessant.

Im folgenden Mehrzüger geht es allerdings weniger um eine logische Struktur, denn um ein Phänomen, das man sonst fast nur im Hilfsmatt sieht, wo so etwas deutlich einfacher umzusetzen ist: Es gibt zwei Varianten, die von der Funktion der Züge synchron ablaufen. Das Stück stammt aus einer Zeit, in der noch ohne Computerhilfe komponiert wurde, was den Wert nochmal steigert. Der Komponist Valentin Rudenko ist aus der Ukraine und gewann mit diesem Stück die Kompositionsweltmeisterschaft 1972-75. 1980 wurde ihm der Großmeistertitel der Schachkomposition verliehen.

Rudenko 1972-75

Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass es hier eine typische Beziehung zwischen zwei Figuren auf dem Brett gibt, die einem Problemisten schnell ins Auge sticht und schon einiges über den Lösungszug verrät.
Na denn, Weiß am Zug, matt in sechs.

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