Freitag, 16. September 2011
Mehrzüger II - Wenig entscheidungsfreudig...
...zeigen sich die weißen Figuren in diesem außerordentlich amüsanten Sechszüger, der sich auch für Normalschachspieler bestens eignet.

Grigori Popow, 2006

Weiß am Zug, matt in sechs. Grigori Popow, 2006.

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Klare Drohungen ...
... scheinen hier zum Ziel zu führen:

1.Tb1 Th2 2.Lf2 Lc8 (nach 2. ... Th4 3.g4+ folgt das Matt schon im 5. Zug)

Die weißen Figuren kehren nun zurück:

3.Tb5+ c5 4.Lxc5

Um Matt auf der 5. Reihe zu verhindern, muss Schwarz den weißen Turm angreifen, da der schwarze Läufer nicht auf f5 befestigt werden kann.

4. ... Tb2 5.Lb4+ oder 5.Lf2 jeweils mit folgendem Matt.
4. ... Ld7 (La6) 5.Lf2+ Lxb5 6.g4#
4. ... Ld7 5.Lf2+ Lf5 und Weiß kann zwischen 6.Txf5# und 6.g4# wählen.

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Dem wäre wohl nichts hinzuzufügen (allenfalls das Fachchinesisch zur Verwirrung der Zweierpotenz-Bruch-Wissenden und die Bemerkung, dass nach 2...Th4 3.Th1 noch einen Zug schneller zum Ziel führt als 3.g4+).

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Und wie...
...findet ihr dieses Stück? Es ist ja nicht besonders schwer für ein Schachproblem.
Im Informalturnier der mir nicht bekannten Vratnica-64 erzielte es den Preisrang für den besten Mehrzüger des Jahrgangs 2006. Ich glaube, dass dieses Zittermotiv (die weißen Figuren ziehen einfach hin und her und erzielen trotzdem Fortschritte) nicht leicht zu realisieren ist. Hier braucht man auch nicht viel Problemschachvokabular: Weiß baut eine Batterie ab, baut sie dann wieder auf, nur um sie dann von Schwarz völlig zerstören zu lassen. Echt witzig!

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Hm, weiß nicht...
Mir hat das Stück nicht so gefallen - der am Brettrand abgeschnittene sK und das sich dadurch aufdrängende Randmatt stören mich.

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