Dienstag, 16. März 2010
Kleine Anekdote zur Erheiterung...
losso, 13:48h
Neulich in der Fußballkabine wurde mir wieder einmal klar, wie sehr die Berichterstattung in den Medien die öffentliche Meinung beeinflusst. Dort trug sich folgendes zu.
Nach dem Fußballspielen wechselt man noch ein paar Worte in der Kabine vom Smalltalk bis hin zur politischen Stammtischparole. Mein gestriger Gesprächspartner nahm offensichtlich die Tatsache meiner jungen Vaterschaft zum Anlass, ein Gespräch zu beginnen. Er fragte danach, wie wir das denn sanktionieren würden, wenn der Kleine schreien würde. Auf diese schon recht bescheuerte Frage fiel mir nicht viel mehr ein als das nicht minder debile "Peitschenhiebe auf die nackte Eichel". Seine Gesichtszüge verzogen sich kurz, dann kam aber die unerwartete und in Bezug auf die jüngste Berichterstattung äußerst schlagfertige Reaktion: "Oh, dann seid ihr wohl Katholiken."
Nach dem Fußballspielen wechselt man noch ein paar Worte in der Kabine vom Smalltalk bis hin zur politischen Stammtischparole. Mein gestriger Gesprächspartner nahm offensichtlich die Tatsache meiner jungen Vaterschaft zum Anlass, ein Gespräch zu beginnen. Er fragte danach, wie wir das denn sanktionieren würden, wenn der Kleine schreien würde. Auf diese schon recht bescheuerte Frage fiel mir nicht viel mehr ein als das nicht minder debile "Peitschenhiebe auf die nackte Eichel". Seine Gesichtszüge verzogen sich kurz, dann kam aber die unerwartete und in Bezug auf die jüngste Berichterstattung äußerst schlagfertige Reaktion: "Oh, dann seid ihr wohl Katholiken."
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Donnerstag, 18. Februar 2010
Something completely different: Aus der Pokerhistorie zur Politik
losso, 11:24h
Nick Dandolos, auch bekannt als "Nick the Greek", war ein Spieler durch und durch.
Der Philosophieabsolvent kam über die Pferdewetten zu den Karten und zum Poker. Besondere Bekanntheit erlangte er, als er Anfang der 50er an den späteren Vater der WSOP (sozusagen die Weltmeisterschaften der Pokerspieler) Benny Binion herantrat mit dem Wunsch, um besonders hohe Einsätze zu spielen. So kam es zu einem fünfmonatigen (!) Duell gegen Johnny Moss. Zwischenzeitlich soll Nick seinem Gegenspieler 500.000 $ abgenommen haben, am Ende war es jedoch er, der geschätzte 2-4 Mio. $ hinten lag, als er erschöpft den Zweikampf beendete.
Im Laufe seiner Karriere soll Nick the Greek über 70 mal pleite gegangen sein. Am Ende seines Lebens spielte er nur noch um kleine Einsätze, konnte die Finger aber nicht von den Karten lassen.
Leider wussten die Väter der EU offensichtlich nicht um diesen Menschen, sonst hätten sie es geahnt:
Griechen können nicht mit Geld umgehen.
Der Philosophieabsolvent kam über die Pferdewetten zu den Karten und zum Poker. Besondere Bekanntheit erlangte er, als er Anfang der 50er an den späteren Vater der WSOP (sozusagen die Weltmeisterschaften der Pokerspieler) Benny Binion herantrat mit dem Wunsch, um besonders hohe Einsätze zu spielen. So kam es zu einem fünfmonatigen (!) Duell gegen Johnny Moss. Zwischenzeitlich soll Nick seinem Gegenspieler 500.000 $ abgenommen haben, am Ende war es jedoch er, der geschätzte 2-4 Mio. $ hinten lag, als er erschöpft den Zweikampf beendete.
Im Laufe seiner Karriere soll Nick the Greek über 70 mal pleite gegangen sein. Am Ende seines Lebens spielte er nur noch um kleine Einsätze, konnte die Finger aber nicht von den Karten lassen.
Leider wussten die Väter der EU offensichtlich nicht um diesen Menschen, sonst hätten sie es geahnt:
Griechen können nicht mit Geld umgehen.
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Sonntag, 24. Januar 2010
Grund, dass es hier momentan so ruhig ist:
losso, 20:57h
Kati und ich warten auf den Klapperstorch...
Daher habe ich mich am heutigen Spieltag kurzgefasst und nach knapp 20 Zügen remis gemacht. Danach ging es zum ersten Fehlalarm ins Krankenhaus.
Die Mannschaft hat trotz eines kapitalen Fehlers an Brett 2 (schade um Christians schöne Bilanz in der Liga) ungefährdet mit 5:3 gewonnen.
Prima!
Daher habe ich mich am heutigen Spieltag kurzgefasst und nach knapp 20 Zügen remis gemacht. Danach ging es zum ersten Fehlalarm ins Krankenhaus.
Die Mannschaft hat trotz eines kapitalen Fehlers an Brett 2 (schade um Christians schöne Bilanz in der Liga) ungefährdet mit 5:3 gewonnen.
Prima!
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Freitag, 15. Januar 2010
10 Jahre...
losso, 11:12h
Ausnahmsweise wird es jetzt mal politisch.
Ein besonderer Jahrestag: 10 Jahre "brutalstmögliche Aufklärung"!
Heute vor exakt 10 Jahren wurde eine Pressekonferenz abgehalten, wie sie in der Geschichte der Bundesrepublik bis dahin einmalig war. Die CDU musste öffentlich eingestehen, massiv und vorsätzlich gegen Gesetze verstossen zu haben. Roland Koch versprach damals "brutalstmögliche Aufklärung". Doch was folgte war brutalstmögliche Verschleierung.
Das ganze Thema wäre für mich keines, wenn dieser Mann nicht immer noch ein hohes politisches Amt in D bekleidete.
Früher wurde der moralische Abschaum an den Pranger gestellt, heute dürfen die werten Nieten in Nadelstreifen weitermachen.
Was soll das - haben wir nicht genügend helle Köpfe im Land oder ist Integrität im Rahmen des Werteverfalls gleich mitentsorgt worden?
Es gibt vieles, was ich an unserem Land mag, aber für diesen moralischen Verfall und vor allem die Tatsache, dass sich die Eliten Sachen leisten dürfen, für die jeder Kämmerer achtkantig fliegen würde, hasse ich es.
Tut mir leid, dass ihr so etwas in einem Schachblog lesen müsst, aber das ist ein Thema, das mich recht regelmäßig mit Wut, Scham und Trauer erfüllt.
Ein besonderer Jahrestag: 10 Jahre "brutalstmögliche Aufklärung"!
Heute vor exakt 10 Jahren wurde eine Pressekonferenz abgehalten, wie sie in der Geschichte der Bundesrepublik bis dahin einmalig war. Die CDU musste öffentlich eingestehen, massiv und vorsätzlich gegen Gesetze verstossen zu haben. Roland Koch versprach damals "brutalstmögliche Aufklärung". Doch was folgte war brutalstmögliche Verschleierung.
Das ganze Thema wäre für mich keines, wenn dieser Mann nicht immer noch ein hohes politisches Amt in D bekleidete.
Früher wurde der moralische Abschaum an den Pranger gestellt, heute dürfen die werten Nieten in Nadelstreifen weitermachen.
Was soll das - haben wir nicht genügend helle Köpfe im Land oder ist Integrität im Rahmen des Werteverfalls gleich mitentsorgt worden?
Es gibt vieles, was ich an unserem Land mag, aber für diesen moralischen Verfall und vor allem die Tatsache, dass sich die Eliten Sachen leisten dürfen, für die jeder Kämmerer achtkantig fliegen würde, hasse ich es.
Tut mir leid, dass ihr so etwas in einem Schachblog lesen müsst, aber das ist ein Thema, das mich recht regelmäßig mit Wut, Scham und Trauer erfüllt.
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Mittwoch, 13. Januar 2010
Anstatt einer Schachaufgabe...
losso, 17:03h
...gibt es mal etwas zum Knobeln.
Die Marktfrauen Angela und Ursula verkaufen Äpfel. Während Ursula für 3 Äpfel 30 Ct nimmt, hat Angela höherwertige Ware zu bieten, für die sie 30 Cent für 2 Äpfel nimmt.
Am Morgen eines schönen Herbsttages erscheinen beide gleichzeitig mit gleich vielen Äpfeln auf dem Markt. Doch dann bittet Angela Ursula darum, bitte den Verkauf für sie zu übernehmen, da sie einen Zweitjob als Bundeskanzlerin anzutreten habe. Ursula stimmt zu unter der Maßgabe, das die Tageseinnahmen am Ende des Tages 50:50 geteilt werden. Angela stimmt zu und düst mit dem Diensthubschrauber ab. Ursula hingegen schüttet kurzerhand Angelas Äpfel zu ihren eigenen. Sie, die ihre Rechenkünste schon mehrfach als Gesundheitsministerin unter Beweis gestellt hat, verkauft von da an 5 (3+2) Äpfel zu 60 (30+30) Cent. Abends, nachdem es Ursula gelungen war, alle Äpfel (und das deutsche Gesundheitswesen) zu verkaufen, stellte sie fest, dass ihr gegenüber dem erwarteten Erlös, nämlich dem, was in die Kasse gegangen wäre, wenn Angela und Ursula wie geplant einzeln zum geplanten Preis verkauft hätten, 21,- Euro fehlten. Am Ende gab sie Angela wie abgesprochen die Hälfte des Tageserlöses. Frage: Wie viel Mehrerlös hätte Angela gehabt, wenn sie ihre Äpfel selbst (restlos) verkauft und damit unserem Land ihr Wirken als Kanzlerin erspart hätte? (nach Sam Loyd, bearbeitet von SHL)
Die Marktfrauen Angela und Ursula verkaufen Äpfel. Während Ursula für 3 Äpfel 30 Ct nimmt, hat Angela höherwertige Ware zu bieten, für die sie 30 Cent für 2 Äpfel nimmt.
Am Morgen eines schönen Herbsttages erscheinen beide gleichzeitig mit gleich vielen Äpfeln auf dem Markt. Doch dann bittet Angela Ursula darum, bitte den Verkauf für sie zu übernehmen, da sie einen Zweitjob als Bundeskanzlerin anzutreten habe. Ursula stimmt zu unter der Maßgabe, das die Tageseinnahmen am Ende des Tages 50:50 geteilt werden. Angela stimmt zu und düst mit dem Diensthubschrauber ab. Ursula hingegen schüttet kurzerhand Angelas Äpfel zu ihren eigenen. Sie, die ihre Rechenkünste schon mehrfach als Gesundheitsministerin unter Beweis gestellt hat, verkauft von da an 5 (3+2) Äpfel zu 60 (30+30) Cent. Abends, nachdem es Ursula gelungen war, alle Äpfel (und das deutsche Gesundheitswesen) zu verkaufen, stellte sie fest, dass ihr gegenüber dem erwarteten Erlös, nämlich dem, was in die Kasse gegangen wäre, wenn Angela und Ursula wie geplant einzeln zum geplanten Preis verkauft hätten, 21,- Euro fehlten. Am Ende gab sie Angela wie abgesprochen die Hälfte des Tageserlöses. Frage: Wie viel Mehrerlös hätte Angela gehabt, wenn sie ihre Äpfel selbst (restlos) verkauft und damit unserem Land ihr Wirken als Kanzlerin erspart hätte? (nach Sam Loyd, bearbeitet von SHL)
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Freitag, 25. Dezember 2009
Frohe Weihnachten!
losso, 20:57h
Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest!
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Donnerstag, 19. November 2009
Filmtipp
losso, 20:32h
Ich kenne den Film zwar nicht, dennoch sei er kurz erwähnt:
Gefährliche Züge läuft heute Nacht auf ARD von 0:50 bis 2:25. Wach bleiben!
Gefährliche Züge läuft heute Nacht auf ARD von 0:50 bis 2:25. Wach bleiben!
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Mittwoch, 11. November 2009
Robert Enke ist tot
losso, 10:23h
Als Hannover 96-Fan bin ich völlig fassungslos über diesen Verlust.
Er war sportlich und menschlich für viele Menschen in Hannover, Region und darüber hinaus ein Idol.
Möge dieser außergewöhnliche Sportsmann in Frieden ruhen.
Er war sportlich und menschlich für viele Menschen in Hannover, Region und darüber hinaus ein Idol.
Möge dieser außergewöhnliche Sportsmann in Frieden ruhen.
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Montag, 26. Oktober 2009
Kleine Anmerkung zur Nutzung
losso, 12:06h
Liebe Leser!
Ich habe Probleme, mich hier anzumelden, sofern ich mittels http://www.losso.de hier zugreife. Diese Probleme habe ich nicht, wenn ich http://losso.blogger.de nutze.
Gruß, Losso
Ich habe Probleme, mich hier anzumelden, sofern ich mittels http://www.losso.de hier zugreife. Diese Probleme habe ich nicht, wenn ich http://losso.blogger.de nutze.
Gruß, Losso
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Donnerstag, 22. Oktober 2009
Are You Human?
losso, 12:45h
Liebe Leser!
Nachdem ihr euch intensiv mit der Menschlichkeitsprüfung meines Blogs auseinandersetzen durftet, versuche ich erst einmal, hier weiterzumachen.
Das Projekt Blog auf Bloggerbite ist damit grandios gescheitert (Stefan hat mich ja gewarnt).
Blogger.de gibt es jetzt schon etwas länger, insofern habe ich Hoffnung, dass es zumindest für den Übergang gut taugt.
Ich trauere um die interessanten Diskussionen, die nun im Orkus verschwunden sind, aber auch um die ca. 12 vorbereiteten Vorlagen, die damit ebenso weg sind.
Derzeit bin ich beruflich etwas mehr eingespannt, aber ich versuche euch weiterhin mit schachlichen Leckerbissen vom Partiefragment über Endspielstudie bis hin zu Schachproblemen gelegentlich zu erfreuen.
Gruß, Losso
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