Sonntag, 2. Mai 2010
Premiere
Zum ersten Mal durfte ich mein chinesisches Schach am lebenden Objekt ausprobieren. Mein Gegner RD ist ein alter Schachfreund, den ich in Greifswald kennenlernte. Als ich ihm das chinesische Schachspiel zeigen wollte, kannte er dies schon und erwies sich als überlegener Gegner. Trotzdem war es mir gegönnt, ein Highlight zu setzen:


Die Pferde haben bisher das Spiel dominiert, aber während meines drohend auf seinen Palast schaute, war seines in meinem gestrandet und übte sich in harmloser Nachbarschaft zu meinem Feldherrn.

Hier überraschte ich ihn, indem ich mit meinem Wagen, seine Kanone schlug:
1. Wxb8
Ich habe das intuitiv gespielt, sah starken Angriff, aber noch nicht das Matt. Die Kanone soll von der Deckung von d8 abgelenkt werden.
Es folgte:
1.-Kxb8 2. Pd8+ Fe9 3. Ke7+ Ff9
Ein Zug des Elefanten war hier wohl erzwungen, aber auch danach dürfte ich am Drücker sein. So habe ich einen schönen Gewinn:
4. Wi2!
Droht tödlich Wf2 matt. Mein Gegner ließ sich den hübschen Schluss mit drei Schwerfiguren auf einer Linie nach
4.-Le9 (egal welcher) 5. Wf2+ Lf8 6. Kf3+ Le9 7. Kef4 matt nicht mehr zeigen und gab auf.

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Willkommen...
im Club der Xiangqi-Spieler. Jetzt nur noch die vernünftige Notation ;-)

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Auch von mir willkommen und ...
besonders schöne Grüße an RD!
Die andere Notation ist wirklich viel schöner, vor allem, wenn keine Koordinaten angeben sind.
Aber schick gespielt, Doppelkanonenmatt, Glückwunsch!

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Inzwischen wird diese Notation hier...
...auch bei kleineme verwendet. Außerdem verschreibe ich mich bei der anderen Variante oft. Aber die Koordinaten sollte ich in der Tat ranschreiben.

Die Grüße richte ich gerne aus. Die anderen zwei Partien gewann er. Die eine im Mattangriff und die andere, nachdem ich in einem Endspiel eine Kanone und drei Soldaten für seinen Wagen hatte, die Soldaten aber komplett schutzlos waren. War jedenfalls ein schöner Schlagabtausch...

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Hallo,

falls du zu RD demnächst Kontakt hast, bestelle ihm doch bitte auch liebe Grüße von mir.
Wie ich langsam feststelle, hätte der GSV auch im chinesischen Schach eine schlagkräftige Truppe - wenn die wirtschaftlichen Gegebenheiten ein Leben nach dem Studium in HGW zulassen würden.... ;-)

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Ich träume ja
von einem Xiangqi-Turnier in Greifswald...

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@nordlicht:
In anderen Bereichen hängen die einfach ein "Allstars" hinten dran, dann passt das. Jetzt brauchen wir nur noch einen Gegner für die HGW allstars: schachblaetter, sennah, RD und mich. Oder gibt es gar noch weitere Kandidaten?

@nordlicht und @schachblaetter:
Grüße werden beizeiten ausgerichtet.

@schachblaetter:
Nicht träumen, machen! ;o)

Ansonsten kündige ich wie im letzten Jahr wieder an, das Pagodenturnier in Hannover mitzuspielen, sofern ich mindestens einen Mitstreiter habe.
Meine Frau und ich freuen uns auf Besuch!

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Spontan fallen mir noch drei weitere GSV-Spieler ein, die Xiangqi spielen können. Würde also fast für eine Achtermannschaft reichen.

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Wenn ich mich nicht irre, habe ich auch HL mit den Dropsen spielen sehen. Damit könnten wir sechs Bretter mit "Allstars" besetzen. :-)

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HL...
Ich wage mal die These, dass es sich bei sennah und HL um Personenidentität handelt, aber pst ;o)
Gruß, kirdneh-nevs

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@Schachblaetter
Dann ist es wirklich ein Jammer, dass sich kein einziger zum Pagodenturnier hier eingefunden hat.

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Hiermit bestätige ich die gewagte These von kirdneh-nevs. HL war irgendwie schon weg beim registrieren. Aber statt "Allstars" wohl eher "Altstars".

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Damit haben wir
das erste Coming-Out auf diesem Blog ;o)

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Welche Notation?
Erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen im Kreise der deutschsprachigen Xiangqiblogs :) Zum Pagodenturnier kann ich jetzt schon mal mit Sicherheit sagen, dass du mehr als einen Mitstreiter haben wirst, letztes Jahr hatten wir 18 Teilnehmer ;) Käme aber als Initiation auch ein (hiermit noch nicht versprochenes, aber wenigstens grob ins Auge gefasstes) eintägiges Turnier in Braunschweig in Frage?

Die Frage, welche Notation zu verwenden sei, ist ja ein Dauerthema zwischen Stefan und mir - ich übe auf den Schachblättern die chinesische Notation und er entschuldigt sich, wenn er bei mir ins Chinesische verfällt ;) Vermutlich wird die Entwicklung zum Volkssport daran scheitern, dass wir uns in diesem Punkt nicht einigen können.

Allerdings gibt es im deutschsprachigen Bereich durchaus einen Status Quo, auch wenn die Wortwahl "inzwischen" ein wenig den Anschein erweckt, als hätte ausgerechnet ich gerade eben erst die Anwendung der algebraischen Notation auf's chinesische Schach "erfunden". Es verhält sich vielmehr so, dass alle mir bekannten deutschsprachigen Publikationen über's Xiangqi die westliche Notation verwenden, angefangen schon mit Karl Gruber 1937, über 3x Rainer Schmidt 1981-86, Vladimir Budde/Thomas Bandholtz 1985, 2x David Wurman 1991-93, bis hin zu den Xiangqiheften von Hajo Siewert 1993-98 und dem von Claus Tempelmann herausgegebenen Xiangqi-Kurier 1994-98. Und jetzt sagt nicht, dass die Popularisierung des chinesischen Schachs hierzulande allein an der Wahl der falschen Notation gescheitert ist ;)

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Hallo kleineme
Kleine Randnotiz: Ich wohne in Lehrte und habe schon letztes Jahr zum Pagodenturnier meine Freunde aus Greifswald zu mir eingeladen. Die meinte ich auch mit "Mitstreiter". Ich verspüre nämlich irgendwie wenig Lust, mich alleine als Opfer zur Verfügung zu stellen ;o)

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Wie
ist eigentlich das rote Pferd in den schwarzen Palast gekommen?

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Folgende Route
b10-c8-e7-d5 (dort griff es mein Pferd an, das ich gab, da ich mit Wb3 sein Pferd fangen konnte)xPc3xLd1 (das verliert ein wichtiges Tempo - er hätte mich in jedem Fall auf c3 schlagen lassen und dann selbst die b-Linie besetzen sollen)

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Typische Schachspielerkrankheit ...
im Xiangqi zu sehr auf das Material zu gucken. Dynamik spielt eine viel größere Rolle als im Schach.

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Grüße und Abzugsentschachung
Wenn ich gewusst hätte, dass der sehenswerte Schluss dieser Partie hier landet, hätte ich mir das Matt natürlich zeigen lassen. Dann hätten wir auch gleich die nächste Schachspielerkrankheit erkannt, denn am Brett waren losso und ich noch der Meinung, dass die Partie schon einen Zug früher endet. Ich war übrigens schwer beeindruckt, als losso mir das tatsächliche Mattbild dann nach einigem Grübeln ohne Brett noch mal eben aufbauen konnte.
Grüße auch an die Greifswalder.
An einem Turnier würde ich teilnehmen, wenn der Termin passt. Und ja - Kürzel aus zwei Buchstaben sind nicht immer frei.

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