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Samstag, 31. Juli 2010
Merkwürdigkeiten
losso, 12:28h
Wie man leicht erkennen kann, haben wir gestern Schach960 gespielt. Das war die Grundstellung der ersten Runde. Ich hatte Weiß und mein Gegner Julian schaffte es, in Rekordzeit seine Stellung zu vernichten:
1.c4 c5? 2.Dxh7 +-
Das Problem ist dabei folgendes: Nach
2.-Sg6 3.Dxg8 Dxh2
bekommt Schwarz den Turm zwar zurück, stand nach
4.Sg3 Dxg1 5.Sf5
aber auf Abbruch.
Die Stellung dieser Partie der dritten Runde gegen Jürgen sieht eigentlich ziemlich herkömmlich aus. Welche Qualen ich bisher durchzustehen hatte, kann man allerdings ermessen, wenn man weiß, dass ich ursprünglich groß rochiert hatte.
Ich hatte gerade 1.Tb1-a1 gezogen und jetzt kam es bei beiderseits 3 Minuten Restbedenkzeit zu folgendem Schlagwechsel:
1.-Txd3? 2.Df1?
Das ist typisch Suggestion im Schach. Ich habe doch die Möglichkeit, den Läufer auf a6 mit Schach zu schlagen, gut vorbereitet. Warum bloß mache ich es nicht? Ich kaufe Jürgen hier schlicht ab, dass sein Stappentraining Erfolg hatte ;o) Jetzt bin ich natürlich praktisch verloren, doch es kommt noch schöner:
2.-Dd4+ 3.Sf2 Txd1 4.Txd1 Df6 5.Ta1 Td2 6.c5
6.-Txf2?
Wieder die gleiche falsche Kombi. Das Gute diesmal: Ich sehe es.
7.cxb6+ cxb6 8.Txa6+! bxa6 9.Dxf2 und kurze Zeit später darf mein Läufer gar ersticktes Matt geben.
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