Sonntag, 1. November 2009
Sieg in der Wedemark
losso, 21:54h
Mein neuer alter Verein, die Schachdrachen Isernhagen, hatte einen erfolgreichen ersten Spieltag. 2 mal 5,5 und einmal 6,5 Punkte sind eine hervorragende Ausbeute. Auch ich konnte meinen Saisonauftakt erfolgreich gestalten.
Nachdem meine Eröffnung völlig misglückt war (mein Gegner hatte zwei Züge vertauscht und ich Depp habe probiert, das auszunutzen - ging völlig nach hinten los), konnte ich mich mit den weißen Farben zu dieser Stellung herankämpfen:
FEN: 1r1q1rk1/5pbp/2npb1p1/1pp5/4P1n1/1P3NP1/PB1NQPBP/1R1R2K1 w - - 0 17
Mein Gegner hatte gerade 16....Sf6-g4 gespielt. Hier entschloss ich mich zum Bauernopfer
17. Lxg7 Kxg7 18. e5!?
FEN: 1r1q1r2/5pkp/2npb1p1/1pp1P3/6n1/1P3NP1/P2NQPBP/1R1R2K1 b - - 0 18
Rybka will sogar schon im 17. Zug e5 spielen, weil der Läufer auf b2 die Möglichkeit haben soll, einen eventuell auf d4 auftauchenden Springer zu schlagen.
Mein gewählter Zug schafft Verwicklungen, die ich im Endeffekt besser zu beherrschen vermochte als mein Gegner.
Mein Motiv für das Bauernopfer war vor allem, dass ich keine Lust verspürte, mich ohne Gegenspiel abschlachten zu lassen, aber auch objektiv dürfte dieser Zug der beste hier sein.
18....Sgxe5?!
Interessanterweise mit Remisgebot, welches ich ablehnte.
Hier gibt es zwei interessante Alternativen
I:18....Lf5 19. Se4 Lxe4 20. Dxe4 Sgxe5 21. Sxe5 Sxe5 22. Dd5 und ich habe guten Zugriff auf die weißen Felder sowie Gegenspiel auf der d-Linie und a4 liegt in der Luft. Das sollte knapp als Gegenwert für den Minusbauern ausreichen.
II: 18....dxe5 19. h3 Sf6 und jetzt ist es wichtig, nicht sofort auf e5 zu schlagen (20. Sxe5? Sd4 =+), sondern mit 20. Tbc1 De7 21. De3 Sd7 22. Se4 und die Chancen halten sich die Waage.
19. Sxe5 Sxe5 20. Se4
FEN: 1r1q1r2/5pkp/3pb1p1/1pp1n3/4N3/1P4P1/P3QPBP/1R1R2K1 b - - 0 20
Es zeigt sich, dass Schwarz den Bauern zurückgeben muss. Danach wäre die Lage ausgeglichen, aber Schwarz griff fehl mit:
20.... Dc7? 21. Sxd6
Se5 und Bb5 hängen, Schwarz hätte im 20. De7, Lg4 oder c4 spielen sollen.
21....Sd7 22.Sxb5 De5
Im 21. Zug war f6 für Schwarz etwas besser, um die Springerstellung zu stärken und die Damen auf dem Brett zu halten. Hier hat Schwarz keine gute Alternative zum Damentauschangebot. Ich nahm dankend an und gewann das Endspiel mit Mehrbauern mit für meine Verhältnisse sauberer Technik.
Nachdem meine Eröffnung völlig misglückt war (mein Gegner hatte zwei Züge vertauscht und ich Depp habe probiert, das auszunutzen - ging völlig nach hinten los), konnte ich mich mit den weißen Farben zu dieser Stellung herankämpfen:
FEN: 1r1q1rk1/5pbp/2npb1p1/1pp5/4P1n1/1P3NP1/PB1NQPBP/1R1R2K1 w - - 0 17
Mein Gegner hatte gerade 16....Sf6-g4 gespielt. Hier entschloss ich mich zum Bauernopfer
17. Lxg7 Kxg7 18. e5!?
FEN: 1r1q1r2/5pkp/2npb1p1/1pp1P3/6n1/1P3NP1/P2NQPBP/1R1R2K1 b - - 0 18
Rybka will sogar schon im 17. Zug e5 spielen, weil der Läufer auf b2 die Möglichkeit haben soll, einen eventuell auf d4 auftauchenden Springer zu schlagen.
Mein gewählter Zug schafft Verwicklungen, die ich im Endeffekt besser zu beherrschen vermochte als mein Gegner.
Mein Motiv für das Bauernopfer war vor allem, dass ich keine Lust verspürte, mich ohne Gegenspiel abschlachten zu lassen, aber auch objektiv dürfte dieser Zug der beste hier sein.
18....Sgxe5?!
Interessanterweise mit Remisgebot, welches ich ablehnte.
Hier gibt es zwei interessante Alternativen
I:18....Lf5 19. Se4 Lxe4 20. Dxe4 Sgxe5 21. Sxe5 Sxe5 22. Dd5 und ich habe guten Zugriff auf die weißen Felder sowie Gegenspiel auf der d-Linie und a4 liegt in der Luft. Das sollte knapp als Gegenwert für den Minusbauern ausreichen.
II: 18....dxe5 19. h3 Sf6 und jetzt ist es wichtig, nicht sofort auf e5 zu schlagen (20. Sxe5? Sd4 =+), sondern mit 20. Tbc1 De7 21. De3 Sd7 22. Se4 und die Chancen halten sich die Waage.
19. Sxe5 Sxe5 20. Se4
FEN: 1r1q1r2/5pkp/3pb1p1/1pp1n3/4N3/1P4P1/P3QPBP/1R1R2K1 b - - 0 20
Es zeigt sich, dass Schwarz den Bauern zurückgeben muss. Danach wäre die Lage ausgeglichen, aber Schwarz griff fehl mit:
20.... Dc7? 21. Sxd6
Se5 und Bb5 hängen, Schwarz hätte im 20. De7, Lg4 oder c4 spielen sollen.
21....Sd7 22.Sxb5 De5
Im 21. Zug war f6 für Schwarz etwas besser, um die Springerstellung zu stärken und die Damen auf dem Brett zu halten. Hier hat Schwarz keine gute Alternative zum Damentauschangebot. Ich nahm dankend an und gewann das Endspiel mit Mehrbauern mit für meine Verhältnisse sauberer Technik.
... comment