Dienstag, 3. November 2009
MiBus Aufgabe 1
losso, 15:59h
Liebe Schachblogleser!
Nach dem Reload von meinem Blog wird auch MiBus Augabe reloaded.
Sie beginnt mit einem Stück von Herbstmann und Kubbel, doch lest selbst:
Der wohl größte nominelle materielle Vorteil, der nicht zum Sieg reicht, dürften im Wenigsteiner acht Bauerneinheiten sein, nämlich Dame gegen Turm- oder Läuferbauer auf der 2. resp. 7. Reihe mit dem König des Angreifers außerhalb der Gewinnzone. Das kam in meiner Praxis auch schon vor. Hingegen hatte ich noch keine Partie, die mit K und 2 S gegen K endete. Wenn allerdings beide Seiten noch einen S hinzubekommen, reichen die fünf bis sechs Bauerneinheiten Vorteil, wie der weltberühmte Studienkomponist Troitzky nachwies. Die praktische Relevanz dieser Entdeckung ist nicht allzu hoch, aber immerhin hat die Erkenntnis auch die Verfügbarkeit von tablebases für Sechssteiner überlebt. (Wer’s nicht glaubt, kann ja mal die Materialkonstellation aufstellen und nachsehen.) In einem Kompositionsturnier zu Ehren Troitzkys gewannen die beiden kaum weniger bekannten o.g. Komponisten mit ihrer Remisstudie den ersten Preis – heute noch zu Recht, denn die Studie ist auch im grellen Licht der tablebase betrachtet korrekt. Wie vermeidet Weiß, dass Schwarz gewinnbringend in D oder auch S umwandelt?
FEN: 8/8/8/7n/8/7N/3kp1K1/5n2 w - - 0 1
Nach dem Reload von meinem Blog wird auch MiBus Augabe reloaded.
Sie beginnt mit einem Stück von Herbstmann und Kubbel, doch lest selbst:
Der wohl größte nominelle materielle Vorteil, der nicht zum Sieg reicht, dürften im Wenigsteiner acht Bauerneinheiten sein, nämlich Dame gegen Turm- oder Läuferbauer auf der 2. resp. 7. Reihe mit dem König des Angreifers außerhalb der Gewinnzone. Das kam in meiner Praxis auch schon vor. Hingegen hatte ich noch keine Partie, die mit K und 2 S gegen K endete. Wenn allerdings beide Seiten noch einen S hinzubekommen, reichen die fünf bis sechs Bauerneinheiten Vorteil, wie der weltberühmte Studienkomponist Troitzky nachwies. Die praktische Relevanz dieser Entdeckung ist nicht allzu hoch, aber immerhin hat die Erkenntnis auch die Verfügbarkeit von tablebases für Sechssteiner überlebt. (Wer’s nicht glaubt, kann ja mal die Materialkonstellation aufstellen und nachsehen.) In einem Kompositionsturnier zu Ehren Troitzkys gewannen die beiden kaum weniger bekannten o.g. Komponisten mit ihrer Remisstudie den ersten Preis – heute noch zu Recht, denn die Studie ist auch im grellen Licht der tablebase betrachtet korrekt. Wie vermeidet Weiß, dass Schwarz gewinnbringend in D oder auch S umwandelt?
FEN: 8/8/8/7n/8/7N/3kp1K1/5n2 w - - 0 1
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losso,
Donnerstag, 5. November 2009, 12:11
Schade, dass sich hier wenig tut, die Aufgabe ist nicht so überaus schwer.
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frich,
Donnerstag, 5. November 2009, 14:11
Tja, dann mal los..
Gegen e1D hilft nur eine Springergabeldrohung, und da 1.Sg5? Ke3! ziemlich tot aussieht, muss eigentlich 1.Sg1 lösen.
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losso,
Donnerstag, 5. November 2009, 14:21
Das Ausschlussverfahren mal wieder...
...und wieder einmal funktioniert es ;o)
Jetzt muss man nur noch eine Ausrede für den Gegenplan Sf4+ nebst e1S haben.
Jetzt muss man nur noch eine Ausrede für den Gegenplan Sf4+ nebst e1S haben.
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schachblaetter,
Donnerstag, 5. November 2009, 21:02
Pattidee
Auf 1.Sg1 Sf4+ kann man sich bestimmt in der Ecke pattstellen: 2.Kh1 e1 bel. 3.Sf3+
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mibu,
Donnerstag, 5. November 2009, 21:28
Bis jetzt schon mal alles korrekt.
1.Sg1 ist richtig, die Antwort auf Sf4+ auch. Der aussichtsreichste Gewinnversuch für S ist daher Se3+, was den Sf1 aus dem Schlagbereich des wK bringt. Wie geht's dann weiter?
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schachblaetter,
Dienstag, 10. November 2009, 11:53
Weiter auf Patt?
1.Sg1 Se3+ 2.Kh3 e1S 3.Sf3+ Sxf3 patt. Auf 2...e1D kommt natürlich 3.Sf3+ und 4.Sxe1. Aber wahrscheinlich wird noch weiter getrickst?
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mibu,
Dienstag, 10. November 2009, 16:57
Patt ist natürlich die Idee.
2.Kh3 ist auch richtig, und der Rest ist jeweils per Ausschluss leicht zu finden. Angesichts der niedrigen Beteiligung gebe ich die Hauptvariante direkt an:
1.Sg1 Se3+ 2.Kh3 Sf4+ 3.Kh2 Sg4+ 4.Kh1 Sf2+ 5.Kh2 e1S 6.Sf3+ Sxf3+ 7.Kg3 Ke3 patt.
1.Sg1 Se3+ 2.Kh3 Sf4+ 3.Kh2 Sg4+ 4.Kh1 Sf2+ 5.Kh2 e1S 6.Sf3+ Sxf3+ 7.Kg3 Ke3 patt.
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schachblaetter,
Dienstag, 10. November 2009, 23:37
Hübsch
wie der weiße König die drei Springer aufgabelt!
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