Montag, 30. November 2009
Bei manchen Partien...
losso, 21:10h
...weiß man gar nicht, was man jetzt genau vorführen möchte. Dazu gehört auch meine Partie vom Freitag. Mein Gegner Rainer ist so eine Art Rückschlagspieler - stellt sich hinten rein und wartet auf Fehler. Dabei zeigt er durchaus Nehmerqualitäten.
In der Eröffnung hatte er bereits ein Tempo verloren, so dass diese Stellung auf das Brett kam:
FEN: r1b1r1k1/ppqnbppp/2p1p3/2P3B1/3P4/5NP1/PP2QPBP/R2R2K1 w - - 0 16
Natürlich stehe ich als Weißer hier gut, aber es zeigt sich hier symptomatisch meine Schwäche beim Übergang von Eröffnung zum Mittelspiel:
16. Lf4?
Diesen Zug kritisierte ich nach der Partie zurecht. Ich will doch eigentlich den Läufer gerne tauschen und so doll steht die Dame auf c7 nun auch nicht.
16.-Dd8 17. b4 Sf6 18. Lg5?!
Jetzt wollte ich mein Versäumnis nachholen. Aber das hat auch seine Nachteile, denn nach dem vorhergesehenen
18.-Sd5 19.Lxe7 Dxe7
muss ich ja wegen der Gabel auf c3 noch ein Tempo verlieren.
FEN:r1b1r1k1/pp2qppp/2p1p3/2Pn4/1P1P4/5NP1/P3QPBP/R2R2K1 b - - 0 20
20.De1?
Die schlechteste Wahl. Auf das Feld gehört wohl ein Turm. Optimal finde ich 20. Db2, welches Das Feld d2 für den Springer lässt und auf e5 wirkt. Zudem kann wie gesagt die Gegenüberstellung von Turm und Dame mittels Te1 vorbereitet werden.
20.-Ld7?
Danach ist alles wieder im Lot. Nach 20.-f6 wird die Disharmonie meiner Aufstellung aufgedeckt. 21. Sd2 geht nicht und ob der Bauernsturm am Damenflügel Erfolg verspricht ist unklar. Schwarz hat Df7 und/oder e5 und wohl mindestens Ausgleich.
21. Se5 f6 22. Sc4 Tab8 23. a4 Tf8 24. b5 Dd8 25. Lh3 f5
FEN:1r1q1rk1/pp1b2pp/2p1p3/1PPn1p2/P1NP4/6PB/5P1P/R2RQ1K1 w - - 0 26
Die Dinge entwickeln sich gut für mich.
26. bxc6!
Ein guter Zeitpunkt, die b-Linie zu öffnen. Schwarz kann aufgrund des Raummangels nicht gut opponieren.
26.-bxc6 27. Tab1 Df6?
Danach wird es ein Spiel auf ein Tor.
28. Se5 De7 29. f4 Sf6?! 30. Lg2 Sd5 31. Lxd5 exd5 32. Da5
FEN:1r3rk1/p2bq1pp/2p5/Q1PpNp2/P2P1P2/6P1/7P/1R1R2K1 b - - 0 32
Die letzten Züge enthielten mal wieder einige Ungenauigkeiten. Hier ist 32.-Txb1 33. Txb1 Lc8 oder Le8 die einzige Möglichkeit, Materialverlust zu vermeiden. Danach habe ich immer noch guten Vorteil, auch wenn der Springer vorübergehend unbeweglich ist. (Das liegt übrigens auch daran, dass ich im 31. meinen Läufer gegen den Springer tausche und damit den Springer an die e-Linie binde. Dabei sieht der Tausch durchaus verlockend aus, schließlich scheint der Sd5 die letzte aktive Figur von Schwarz zu sein.)
32.- g5? 33. Dxa7
Danach wurde es nicht mehr spannend.
Ich denke, meine Leistung in dieser Partie ging angesichts der verkürzten Bedenkzeit (90 min. für die ganze Partie) in Ordnung.
In der Eröffnung hatte er bereits ein Tempo verloren, so dass diese Stellung auf das Brett kam:
FEN: r1b1r1k1/ppqnbppp/2p1p3/2P3B1/3P4/5NP1/PP2QPBP/R2R2K1 w - - 0 16
Natürlich stehe ich als Weißer hier gut, aber es zeigt sich hier symptomatisch meine Schwäche beim Übergang von Eröffnung zum Mittelspiel:
16. Lf4?
Diesen Zug kritisierte ich nach der Partie zurecht. Ich will doch eigentlich den Läufer gerne tauschen und so doll steht die Dame auf c7 nun auch nicht.
16.-Dd8 17. b4 Sf6 18. Lg5?!
Jetzt wollte ich mein Versäumnis nachholen. Aber das hat auch seine Nachteile, denn nach dem vorhergesehenen
18.-Sd5 19.Lxe7 Dxe7
muss ich ja wegen der Gabel auf c3 noch ein Tempo verlieren.
FEN:r1b1r1k1/pp2qppp/2p1p3/2Pn4/1P1P4/5NP1/P3QPBP/R2R2K1 b - - 0 20
20.De1?
Die schlechteste Wahl. Auf das Feld gehört wohl ein Turm. Optimal finde ich 20. Db2, welches Das Feld d2 für den Springer lässt und auf e5 wirkt. Zudem kann wie gesagt die Gegenüberstellung von Turm und Dame mittels Te1 vorbereitet werden.
20.-Ld7?
Danach ist alles wieder im Lot. Nach 20.-f6 wird die Disharmonie meiner Aufstellung aufgedeckt. 21. Sd2 geht nicht und ob der Bauernsturm am Damenflügel Erfolg verspricht ist unklar. Schwarz hat Df7 und/oder e5 und wohl mindestens Ausgleich.
21. Se5 f6 22. Sc4 Tab8 23. a4 Tf8 24. b5 Dd8 25. Lh3 f5
FEN:1r1q1rk1/pp1b2pp/2p1p3/1PPn1p2/P1NP4/6PB/5P1P/R2RQ1K1 w - - 0 26
Die Dinge entwickeln sich gut für mich.
26. bxc6!
Ein guter Zeitpunkt, die b-Linie zu öffnen. Schwarz kann aufgrund des Raummangels nicht gut opponieren.
26.-bxc6 27. Tab1 Df6?
Danach wird es ein Spiel auf ein Tor.
28. Se5 De7 29. f4 Sf6?! 30. Lg2 Sd5 31. Lxd5 exd5 32. Da5
FEN:1r3rk1/p2bq1pp/2p5/Q1PpNp2/P2P1P2/6P1/7P/1R1R2K1 b - - 0 32
Die letzten Züge enthielten mal wieder einige Ungenauigkeiten. Hier ist 32.-Txb1 33. Txb1 Lc8 oder Le8 die einzige Möglichkeit, Materialverlust zu vermeiden. Danach habe ich immer noch guten Vorteil, auch wenn der Springer vorübergehend unbeweglich ist. (Das liegt übrigens auch daran, dass ich im 31. meinen Läufer gegen den Springer tausche und damit den Springer an die e-Linie binde. Dabei sieht der Tausch durchaus verlockend aus, schließlich scheint der Sd5 die letzte aktive Figur von Schwarz zu sein.)
32.- g5? 33. Dxa7
Danach wurde es nicht mehr spannend.
Ich denke, meine Leistung in dieser Partie ging angesichts der verkürzten Bedenkzeit (90 min. für die ganze Partie) in Ordnung.
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