Freitag, 18. Dezember 2009
Gescheitert: Zweizüger
Neulich wurde mir als Neumitglied die Schwalbe vom August (sic!) zugesandt. Das dürfte alt genug sein, um hier etwas zu veröffentlichen. Meine Löserperformance lässt Wünsche offen. Schon bei den Zweizügern habe ich zwei Probleme, bei denen ich aus verschiedenen Gründen nicht weiterkomme.

Ich habe die Probleme noch nicht in den Rechner eingegeben, um die Korrektheit zu prüfen, aber ich wundere mich doch sehr, dass man selbst bei einem Zweizüger nach ca. einer halben bis ganzen Stunde vergeblicher Lösungsversuche aufgeben kann. Wenn der Groschen dann noch nicht gefallen ist, dann fällt er wahrscheinlich gar nicht mehr.

Die Gründe dafür, dass ich Probleme habe, sind dabei sehr unterschiedlich, ich poste sie aber noch nicht, um nichts vorwegzunehmen.
Jeweils Weiß am Zug und matt in zwei.

Janevski #2

FEN: 8/pNR3pB/Qp2p1n1/p1Nk3r/6P1/2Bp4/3Kb3/4R3 w - - 0 1

Janevski 2009

Bruch/Reddmann #2

FEN: 4R1K1/3n4/1n2Np1P/8/3P1BBb/R2N1P1Q/2ppkp2/1q1brr2 w - - 0 1

Bruch/Reddmann 2009

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Wie sagte schon Genosse Lenin? Üben, üben, üben ...
Aber keine Sorge, ich habe schonmal ein Hilfsmatt in 2 innerhalb 50 Minuten nicht herausbekommen, obwohl ich das Stück kannte!
Zu den #2ern: Erst einmal schaue ich immer, ob es Zugzwang- oder Drohstücke sind. Hier steht Schwarz beidemale beweglich, also brauchen wir eine Drohung.

Bei Janevski drängt sich 2.Dc4# als Drohung auf. Das verhindert im Moment der wSc5, der die Turmsenkrechte verstellt. Da das Zielfeld nicht sofort klar ist, nehmen wir ihn erst einmal komplett vom Brett (1.Sc~?). Schwarz hat nun 1.- b5, worauf wir 2.Dc6# ziehen. Außerdem 1.- Se5, worauf erst einmal nix geht, sowie 1.- Ke4, was den Ld3 fesselt und nach 2.D:d3# schreit. Dass e4 als Fluchtfeld gegeben wird, begründet auch den wBg4. Den Rest schaffst Du auch selbst, oder?

Bei Bruch/Reddmann könnte man 3fach mattsetzen, wenn der Lf4 nicht auf f4 stünde. Also muss er weg von diesem Fleck, und wir sehen das Fleck-Thema (was soll wohl der wBh6?).

P.S.: Bzgl. des Schwalbe-Versands immer schön meckern!

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Gedanken
Okay, dann rücke ich mal mit meinen Gedanken raus:

ad 1)
Hier habe ich irgendwie immer eine Ausrede gefunden. Auf Springerabzüge des Sc5 scheint Ke4 immer problematisch, da ich keinen Schimmer habe, wie ich e4 und f3 im zweiten kontrollieren soll.
P.S. Txe2 scheitert mE an Th3.

ad 2)
Hier habe ich das umgekehrte Problem. Zu viele Lösungen.
Genau dieser Bh6 (wahrscheinliche eine Konstruktionshilfe) hat mich stets 1. Lg5 als Schlüssel vermuten lassen. Ich habe aber immer noch nicht rausgefunden, an welchem Zug andere Läuferabzüge scheitern sollen.

ad 3)
Ich werde zumindest mal nachfragen, ob das eine Recycling-Aktion ist und die mir jetzt alle zwei Monate das 4 Monate alte Heft zukommen lassen.

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ad 1)
1.Sc~ Ke4 2.D:d3#, außer 1.S:d3!? Ke4! - Selbstbehinderung

ad 2)
Versuch doch mal, nach 1.Lh2? o.ä. Ke3 mattzusetzen.

ad 3)
Viel Erfolg. Eigentlich sollte demnächst das Dezemberheft eintrudeln. Zur Not gibt es demnächst wieder Lesestoff mit der harmonie 100 oder auch unter www.feenschach.de.

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Dann ist es klar...
... bei 1) ist mir die Fesselung des Läufers nach Ke4 völlig entgangen und bei 2) hat das Restbild des Läufers e3 noch gedeckt.

Eine Restbildproblematik hätte mich am Sonntag fast die Partie gekostet...

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Übrigens
"Also muss er weg von diesem Fleck, und wir sehen das Fleck-Thema (was soll wohl der wBh6?)."

Ich wundere mich, dass das Stück nicht einfach eine Linie nach rechts verschoben wurde, um die hässliche Konstruktionshilfe auf h6 obsolet zu machen.

Gruß, SHL

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Bei den Autoren kann man sich fast sicher sein, dass an der Stellung nix mehr zu verbessern ist: Die Verschiebung nach rechts geht nicht, da dann auch die (thematisch notwendige) Verstellung auf g3 entfallen würde.

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Knick in der Optik ;o)
Da sind ja noch zwei nicht unwesentliche Figuren auf der h-Linie. Ups!

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Ich kenne dieses Gefühl,
auch bei Zweizügern. Ich mache gleichfalls die Nunn-Methode (wenn kein Zugzwang für Schwarz, dann muss mit dem Schlüsselzug eine Mattdrohung her). Und dann klappere ich alle weißen Figuren ab.

PS: Um die Schwalbeaufgaben mache ich Greenhorn natürlich einen großen Bogen. Ich versuche den Problemteil bei SCHACH.

PPS: Das Erlebnis mit dem Schwalbevertrieb hatte ich auch. Bei mir kam das Juniheft nach. Jetzt aber alles vollständig.

PPPS: Wer Hardcore mag, findet davon reichlich bei feenschach und harmonie.

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Nun mal keine Angst ...
... vor den Schwalbe-Autoren. Sind auch alles nur Menschen, die sich über jeden Löser(-kommentar) freuen.

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Ich habe mich bei den Schwalbeaufgaben zum Teil eigentlich ganz gut gefühlt.
Harmonie finde ich ganz schön abgefahren, da sehe ich lieber zu, dass ich die Aufgaben nachvollziehe, statt sie zu lösen. Man kann sich auch gut fühlen, wenn man beim Nachvollziehen versteht, welcher Mechanismus durch eine Märchenbedingung in Gang gesetzt wird.

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