Sonntag, 21. November 2010
Auflösung des Quiz Teil 1
Eines vorweg: Ich habe Respekt vor den Leistungen meiner Mitspieler und finde sie auch alle menschlich sympathisch. Es geht mir hier nicht um irgendwelche Bloßstellungen, sondern um die Dramaturgie eines Mannschaftskampfes.

Wir gehen chronologisch vor.
Kevins Stellung ergab sich im 39. Zug.
Stefan hat Recht, dass am achten Brett einiges passieren kann, doch damit hatten wir nicht gerechnet: Kevin ließ hier in unklarer Stellung schlicht seine letzten 1,5 Minuten ablaufen und wurde erst durch die Reklamation des Gegners (der sich gar noch bei Kevin entschuldigte, dass er reklamieren müsse) aus seinem komatösen Zustand befreit. Ich stand direkt daneben und konnte es einfach nicht fassen. Echt schräg!

Michael lief in einen gut vorgetragenen Konter, wobei Patzer_HH schon einiges beitrug:
1...Lxd3 2.Kxd3 c4+
doch jetzt nicht 3.Kxc4, sondern 3.Ke4!
Vogel-Jäkel
Michael bemerkte nicht, dass sich die Situation geändert hat und nun der Kommentar von Stefan wirkt, dass mit f6 noch Tricksereien möglich sind, statt dessen zog er seinen Plan durch:
3.-Lf2?! wahrscheinlich ist es immer noch remis, aber jetzt wird es schon schwierig. 4.f5! hatte Michael wohl übersehen. Wobei ich mich auch frage, warum er nicht ein einfaches Remis genommen hat, nach dem man beim Stande von 4:1 mE im mannschaftsdienlichen Sinne gezielt suchen sollte. Als Beispiel: 3.-Kf7 4.f5 Ld8=. In der Partie kam es dann zum Kurzschluss 4.-exf5+ 5.Kxf5 Lxg3?? 6.Kg6 1:0. Erst ganz zum Schluss merkte Michael, was passiert war. Da war es schon zu spät und Weiß hatte die Schlüsselfelder unter Kontrolle.
Und es stand 4:2.

... link (0 Kommentare)   ... comment