Mittwoch, 30. März 2011
Manchmal machen es einem die Gegner wirklich schwer Teil 2
Ein neuer Gegner, ein neuer Kurzsieg. Diesmal aber mit Schwarz und gegen einen Opponenten mit über 2000 statt 1600 DWZ.

Alexej, der die weißen Steine führte, kannte ich schon aus meiner Zeit vor Greifswald. Als er nach Deutschland kam, spielte er ein sagenhaftes Turnier und bekam eine DWZ über 2400. Dass dies weit über seiner Spielstärke lag, bewies er schon bald darauf und pendelte sich zunächst um 2200 ein, um sich inzwischen im Bereich 2030-2100 wiederzufinden. Also meine Kragenweite.
Eine frühere Partie verlor ich durch einen schlimmen Patzer in ausgeglichener Stellung im späten Mittelspiel.
Gerade den Morgen habe ich meiner Frau erzählt, dass viele Fehler im Amatuerbereich dadurch entstünden, dass Läuferrückzüge übersehen würden. Damit meinte ich eigentlich gegnerische.

Loßin-Gitkis

Hier war noch nicht viel passiert. Lediglich mein Zeitverbrauch war etwas bedenklich, als er mich mit 19.Kf2?! überraschte. Eine merkwürdige Möglichkeit, den Bauern zu decken. Ich spielte ziemlich schnell 19.-Sc2?!. Interessanter war wohl 19.-Lg4 20.Lf3 Lxf3 21.Kxf3 (21.Dxf3? Sd3+), aber die komische Königsstellung kann man hier gar nicht so recht nutzen. Der Läuferrückzug, der eben schon statt des zweifelhaften Königszugs gut war, ist nun erzwungen, nämlich 20.Lc1. Statt dessen: 20.Sa4?? Lxe3+ 21.Kf3 Dc6+ 0-1
Autsch!

Nach der Partie zeigte ich meinem Gegner den Zug Lc1, den er wohl übersehen hatte. Nach 20.Lc1 muss übrigens der Springer zurück nach b4 (ganz schmerzhaft ist nämlich 20.-Lf5? 21.Le4 Df6 22.Kg1) und es ist nicht viel passiert.

Den Pupspokal (5 teilnehmende Mannschaften, von denen eine im Halbfinale nicht antrat) haben wir trotzdem nicht gewonnen, Endstand 1:3.

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