Donnerstag, 19. November 2009
Filmtipp
Ich kenne den Film zwar nicht, dennoch sei er kurz erwähnt:
Gefährliche Züge läuft heute Nacht auf ARD von 0:50 bis 2:25. Wach bleiben!

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Kombiecke - Weißer Mattüberfall
Die Stellung ist wohl komponiert, aber die Mattführung hübsch.

Kombi

FEN:1kr3n1/pp1R2NR/2p2p2/Q1NppPb1/8/8/1r2q1P16K1

Weiß am Zug, auf gehts!

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Montag, 16. November 2009
Verteidigungskünste...
...wären vonnöten gewesen in dieser Stellung:

Kaufhold-Loßin

FEN: r3r1k1/1b1n1pp1/1q1p1n1p/p2P1N2/4P2B/1pPBR3/5PPP/R2Q2K1 b - - 0 20

Ich war mit Schwarz am Zug (mein Gegner hatte bereits einen Gewinn ausgelassen) und sah zwar die weißen Angriffsabsichten am Königsflügel, glaubte aber, mit g6 immer über eine passende Ausrede zu verfügen. Dies traf allerdings nicht zu.

Nach 20....a4? 21. Tg3 g6? 22. Dd2! hielt meine Stellung keine weiteren 4 Züge.

Schwarz kann in der Diagrammstellung allerdings in Vorteil kommen. Schaut mal rein - um den richtigen Zug zu finden, muss man sehr viel Stellungsgefühl aufbringen.

Insgesamt reichte es für unsere Mannschaft für ein 4:4 gegen einen Gegner, gegen den wir eigentlich immer schlecht aussahen. Damit wir gegen die Gretenberger einen Mannschaftspunkt holen konnten, mussten diese zu siebt anreisen...

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Donnerstag, 12. November 2009
Miniatur 2
Bevor wir uns wieder anderen Themen zuwenden, noch eine zweite Miniatur, diesmal von Troitzki, 1898, Schachmatni Journal.

Miniatur

FEN: 8/6q1/2k2r2/8/1K6/8/4R3/5Q

Weiß am Zug gewinnt.

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Mittwoch, 11. November 2009
Robert Enke ist tot
Als Hannover 96-Fan bin ich völlig fassungslos über diesen Verlust.
Er war sportlich und menschlich für viele Menschen in Hannover, Region und darüber hinaus ein Idol.

Möge dieser außergewöhnliche Sportsmann in Frieden ruhen.

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Dienstag, 10. November 2009
Miniatur
Ich wollte hier einmal etwas ganz anderes bringen, nämlich eine Miniatur.
Sie ist zwar nicht sehr schwer, verfolgt aber ein nettes Motiv.

Miniatur

Weiß am Zug, Matt in 8.

FEN: 3kr2q/6Q1/8/8/8/4R3/8/K7 w - - 0 1

Quelle wird nachgereicht.

P.S.: Quelle ist La Stratégie, 1922. Der mir nicht bekannte Autor heißt A. Mouterde.

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Montag, 9. November 2009
Ein etwas anderes Hilfsmatt
Bei dieser (eigentlich sehr einfachen) Hilfsmattaufgabe ist das eigentliche Problem, einen Zug zu finden, der... ach, ich will gar nicht so viel vorwegnehmen, schaut einfach selber.

Hilfsmatt Rätselstunde

Schwarz zieht an, Hilfsmatt in 2. Nach: Rätselstunde 1952

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Dienstag, 3. November 2009
MiBus Aufgabe 1
Liebe Schachblogleser!

Nach dem Reload von meinem Blog wird auch MiBus Augabe reloaded.
Sie beginnt mit einem Stück von Herbstmann und Kubbel, doch lest selbst:

Der wohl größte nominelle materielle Vorteil, der nicht zum Sieg reicht, dürften im Wenigsteiner acht Bauerneinheiten sein, nämlich Dame gegen Turm- oder Läuferbauer auf der 2. resp. 7. Reihe mit dem König des Angreifers außerhalb der Gewinnzone. Das kam in meiner Praxis auch schon vor. Hingegen hatte ich noch keine Partie, die mit K und 2 S gegen K endete. Wenn allerdings beide Seiten noch einen S hinzubekommen, reichen die fünf bis sechs Bauerneinheiten Vorteil, wie der weltberühmte Studienkomponist Troitzky nachwies. Die praktische Relevanz dieser Entdeckung ist nicht allzu hoch, aber immerhin hat die Erkenntnis auch die Verfügbarkeit von tablebases für Sechssteiner überlebt. (Wer’s nicht glaubt, kann ja mal die Materialkonstellation aufstellen und nachsehen.) In einem Kompositionsturnier zu Ehren Troitzkys gewannen die beiden kaum weniger bekannten o.g. Komponisten mit ihrer Remisstudie den ersten Preis – heute noch zu Recht, denn die Studie ist auch im grellen Licht der tablebase betrachtet korrekt. Wie vermeidet Weiß, dass Schwarz gewinnbringend in D oder auch S umwandelt?

Kubbel und Herbtmann

FEN: 8/8/8/7n/8/7N/3kp1K1/5n2 w - - 0 1

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Sonntag, 1. November 2009
Sieg in der Wedemark
Mein neuer alter Verein, die Schachdrachen Isernhagen, hatte einen erfolgreichen ersten Spieltag. 2 mal 5,5 und einmal 6,5 Punkte sind eine hervorragende Ausbeute. Auch ich konnte meinen Saisonauftakt erfolgreich gestalten.

Nachdem meine Eröffnung völlig misglückt war (mein Gegner hatte zwei Züge vertauscht und ich Depp habe probiert, das auszunutzen - ging völlig nach hinten los), konnte ich mich mit den weißen Farben zu dieser Stellung herankämpfen:

Loßin-Niebuhr

FEN: 1r1q1rk1/5pbp/2npb1p1/1pp5/4P1n1/1P3NP1/PB1NQPBP/1R1R2K1 w - - 0 17

Mein Gegner hatte gerade 16....Sf6-g4 gespielt. Hier entschloss ich mich zum Bauernopfer
17. Lxg7 Kxg7 18. e5!?

Loßin-Niebuhr

FEN: 1r1q1r2/5pkp/2npb1p1/1pp1P3/6n1/1P3NP1/P2NQPBP/1R1R2K1 b - - 0 18

Rybka will sogar schon im 17. Zug e5 spielen, weil der Läufer auf b2 die Möglichkeit haben soll, einen eventuell auf d4 auftauchenden Springer zu schlagen.
Mein gewählter Zug schafft Verwicklungen, die ich im Endeffekt besser zu beherrschen vermochte als mein Gegner.
Mein Motiv für das Bauernopfer war vor allem, dass ich keine Lust verspürte, mich ohne Gegenspiel abschlachten zu lassen, aber auch objektiv dürfte dieser Zug der beste hier sein.
18....Sgxe5?!
Interessanterweise mit Remisgebot, welches ich ablehnte.
Hier gibt es zwei interessante Alternativen
I:18....Lf5 19. Se4 Lxe4 20. Dxe4 Sgxe5 21. Sxe5 Sxe5 22. Dd5 und ich habe guten Zugriff auf die weißen Felder sowie Gegenspiel auf der d-Linie und a4 liegt in der Luft. Das sollte knapp als Gegenwert für den Minusbauern ausreichen.
II: 18....dxe5 19. h3 Sf6 und jetzt ist es wichtig, nicht sofort auf e5 zu schlagen (20. Sxe5? Sd4 =+), sondern mit 20. Tbc1 De7 21. De3 Sd7 22. Se4 und die Chancen halten sich die Waage.
19. Sxe5 Sxe5 20. Se4

Loßin-Niebuhr

FEN: 1r1q1r2/5pkp/3pb1p1/1pp1n3/4N3/1P4P1/P3QPBP/1R1R2K1 b - - 0 20

Es zeigt sich, dass Schwarz den Bauern zurückgeben muss. Danach wäre die Lage ausgeglichen, aber Schwarz griff fehl mit:
20.... Dc7? 21. Sxd6
Se5 und Bb5 hängen, Schwarz hätte im 20. De7, Lg4 oder c4 spielen sollen.
21....Sd7 22.Sxb5 De5
Im 21. Zug war f6 für Schwarz etwas besser, um die Springerstellung zu stärken und die Damen auf dem Brett zu halten. Hier hat Schwarz keine gute Alternative zum Damentauschangebot. Ich nahm dankend an und gewann das Endspiel mit Mehrbauern mit für meine Verhältnisse sauberer Technik.

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Freitag, 30. Oktober 2009
Restant 2
Auch dieses Bauernendspiel hier ist noch offen:

Loßin

FEN: 8/4k3/4p3/8/3P4/5P2/4K3/8

Weiß am Zug gewinnt!

Ich erwarte natürlich eine Anwendung der Theorie der entsprechenden Felder. Zudem die Frage: Was ändert sich, wenn der schwarze König auf d7 steht (diese Frage ist natürlich kein Problem, wenn man die entsprechenden Felder kennt)?

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Dienstag, 27. Oktober 2009
Beim Stöbern in den Tablebases...
Die Nalimov-Tablebases umfassen inzwischen alle Sechssteiner. Viele sind natürlich völlig uninteressant, aber gelegentlich stößt man auf Perlen.
Besonders viele interessante Konstellationen ergeben sich dabei mE bei der Materialverteilung Turm + Leichtfigur + vorgerückter Bauer gegen Dame.

Ein schwieriges Beispiel sei hier mal angebracht:
Loßin

FEN: k1K5/8/1q1PN3/2R5/8/8/8/8

Weiß am Zug gewinnt!

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