Freitag, 19. März 2010
Der erste Dreizüger, den ich vom Blatt lösen konnte
Während ich bei Zweizügern vom Blatt eine Trefferquote von ca. 70-80% habe, sind die meisten Dreizüger völlig außerhalb meines Rechenhorizonts. Bis ich dann auf dieses hübsche Werk stieß.



Die Figuren drehten sich kaleidoskopartig in meinem Kopf bis ich die Lösung wusste, die - oh Jubel - ein paar Monate später in der Lösungsbesprechung der Schwalbe bestätigt wurde.

Weiß am Zug, matt in drei!

P.S. Nachdem frich das hier festgestellt hat:
"das ist ein sogenannter Pseudo-LeGrand", kann ich nun auch die Quelle nachreichen.
Henk le Grand, Schwalbe 2009

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Ich erinnere mich an das Stück, aber nicht mehr an die Lösung, deshalb probiere ich das mal "online": Ins Auge fallen die beiden Batterien, deren möglich Abzüge 1.Sg8+/Sd8+ Kd5/Ke5 2.S:f6+/S:f7+ an den fernen Fluchten 2.- Kc4/Kf4! scheitern. Die BBb2,g2 legen die Versuche 1.b3/g3 mit obigen Drohungen nahe, thematisch interessant ist, dass jeweils Drohung und Abspiel unter Fernblocknutzung wechseln:
1.b3 (2.Sg8+ Kd5 3.S:f6#) Tf4 2.Sd8+ usw.
1.g3 (2.Sd8+ Ke5 3.S:f7#) Lc4 2.Sg8+ usw.
das ist ein sogenannter Pseudo-LeGrand.
Schwarz kann aber f6 auch durch 1.- d3 decken und gegen 1.g3 hilft wohl L:b4!, womit sich eine kurze Denkpause erforderlich macht.
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Und siehe da, nach 1.g3 L:b4 geht 2.Sd8+ Kc5!? 3.Tc6#, ebenfalls mit Fernblocknutzung. Haben wir es damit?

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Bis zur Löse-DM muss ich wohl noch etwas üben:
1.- d3 gibt doch das Feld e3 frei, wonach immer 2.Sf5+ Kc4 3.S:e3# geht. Und 1.g3? wird durch Th7! pariert, also löst 1.b3!
Aber jetzt hamma's ...

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Ja, so ists...
Als ich Deinen ersten Kommentar gelesen habe, wusste ich, dass der Weg zur Lösung nicht mehr weit ist. War sozusagen eine geeignete Gedankenursuppe. So etwas ist immer gut, weil sich dann die Löser gegenseitig befruchten können.

Allerdings hast Du dann ja selbst sehr fix nachgelegt und alle wesentlichen Varianten dieses hübschen Stücks bereitgestellt.

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