Freitag, 21. Februar 2014
Begegnungen
Neulich in der Kantine.
Ich: "Kann es sein, das die Schinken-Käse- und die Mandelcroissants vertauscht sind?"
Bedienstete:"Ja, die Mädels, die hier morgens arbeiten sind meistens nicht so bei der Sache."
Typisch menschliches Verhalten: Verteidigungshaltung annehmen und Schuldzuweisung aussprechen.

Neulich in der Umkleide vom Sport.
Muskelmann zu mir:"Hattest Du Latein in der Schule?"
Ich:"Ja."
Er:"Was ist der Plural von Nemesis?"
Ohne Worte.

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Freitag, 7. Februar 2014
Die Schachwelt...
...muss sich derzeit von vielen Komponisten und Spielern verabschieden. Über Gashimov schrieb ich hier bereits, über Gyula Sax und Karlheinz Bachmann auf schach-welt.de.
Gestern las ich, dass Wolfgang Dittmann von uns gegangen ist, einer der wenigen Spezialisten in Sachen Proca Retractor.
Wer einen Ausflug in diese spannende Welt wagen möchte, schaue hier.

Ich setze mich immer mal wieder an die Procas, ohne sie lösen zu können und bekomme dann bei der Lösungsbesprechung immer tellergroße Augen.
Einen Nachruf findet man hier.

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Über den American Dream...
...schreibt der Börsianer Stefan Riße in seinem Blog. Beachtliche Worte für jemanden, der mit der FDP sympathisiert.

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Freitag, 17. Januar 2014
Wieder daneben, nur diesmal knapper
Zwei Jahre nach meinem letzten Auftritt bei der niedersächsischen Problemlösemeisterschaft habe ich es mal wieder versucht. Durch meine letzten Ergebnisse gehörte ich sicherlich zum Favoritenkreis.

Leider konnte ich wieder nicht gewinnen. Zwar holte ich aus den vier Aufgaben die volle Punktzahl, aber zwei Schachfreunde waren schneller als ich. Schade.

Danke an Holger Buck, der das Turnier jährlich organisiert und wieder einmal Aufgaben ausgesucht hat, die die Problemisten gegenüber Spielern kaum bevorteilen. Und so schaffte es der Teenager Spartak Grigorian, seinen Vorjahressieg zu verteidigen. Herzlichen Glückwunsch an ihn.

Nett war der folgende Vierzüger von Klaus Werner, den ich zum Lösen empfehle.

Werner 1990

Weiß am Zug, matt in vier. Viel Vergnügen!

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Samstag, 11. Januar 2014
Vugar Gashimov, * 24. Juli 1986 † 11. Januar 2014
Die Schachwelt trauert um Vugar Gashimov, der 27-jährig einem Hirntumor erlag.

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Montag, 18. November 2013
Nochmal "Politik"
Eigentlich geht es hier um den gesunden Menschenverstand. Die Sommerzeit verschafft mir zwei Mal im Jahr einen Mini-Jetlag, der mir allerdings mehr zu schaffen macht als eine Reise in die Staaten. Sie gehört endlich auf den Müllhaufen der Geschichte.

Es gibt immense volkswirtschaftliche Kosten durch diese komplett sinnlose Regelung. Ich erinnere mich noch, wie ich in einem Projekt etwas programmiert habe, das bei jeder Datenbankabfrage in einer Tabelle nachschaut, ob an den abgefragten Tagen Sommer- oder Winterzeit war. Alleine die Kosten für uns als Berater sind ja schon hoch, aber der Kunde muss seine Server mit so einem Unfug beschäftigen und im Ergebnis wartet jetzt jeden Tag am Rechner irgendein Mitarbeiter ein bisschen länger als nötig, weil der Computer immer wieder diese Tabelle aufrufen muss. Ich hoffe, dass die Politik endlich ein Einsehen hat und diesem unergonomischen und teuren Treiben endlich ein Ende setzt.
Aktuell gibt es mal wieder eine Petition zu dem Thema. Hilft das was? Vielleicht nicht, aber ich will wenigstens nichts unversucht lassen.
Hier klicken zur Petition.

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Montag, 28. Oktober 2013
Manfred Zucker 1938-2013
Wenn man den Nekrolog der Schachproblemisten liest, hat man fast das Gefühl, dass es sich um eine besonders gefährliche Sportart handelt.

Und wieder trauert die Problemwelt um einen, der sich in besonderer Weise um die Schachkomposition in Deutschland verdient gemacht hat. Es handelt sich um Manfred Zucker, der sich als jahrelanger Redakteur der Problemspalte in "Schach" einen Namen gemacht hatte. Zuletzt leitete er die Mehrzüger- und Retrosektion des Problem-Forum, die Selbstmattsparte hatte er bereits 2012 an Frank Müller übergeben.

Insgesamt stammen von ihm grob geschätzt 1.000 Kompositionen, überwiegend Mehrzüger und Selbstmatts, darunter natürlich viele preisgekrönte Stücke.

Da man sich bei einem Komponisten an dessen Werke erinnern sollte, anbei ein interessantes Gemeinschaftswerk von ihm und Peter Sickinger.



Freie Presse 1985, matt in sechs Zügen.
Zugegebenermaßen nicht einfach, daher etwas Starthilfe: man suche zunächst ein Matt ohne den sBf5 ;) Dann suche man ein Matt in vier ohne den sLg8 (unter ständigem Schachgebot). Jetzt braucht man "nur" noch eine geeignete Drohung...

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Dienstag, 22. Oktober 2013
Neuwahlen anyone?
Die Maske ist gefallen. Steuererhöhungen sind seitens der CDU/CSU denkbar, das wäre ein gebrochenes Wahlversprechen. Aber das wäre ja nur eine Kleinigkeit verglichen mit der erkauften Politik, die wir derzeit erleben müssen. Siehe auch Spiegelkolumne und dort ist die Spende der bayerischen Metall- und Elektroindustrie in Höhe von 565 TEUR an die CSU noch gar nicht berücksichtigt.

Man kann nur hoffen, dass die Koalitionsverhandlungen scheitern und genügend Dreck hängen bleibt... Aber leider hat die SPD kein strategisches Gespür - genauso wie ich am Sonntag in meiner Partie zum Saisonauftakt (Pokalspiel), die ziemlich verunglückte und gerade als ich anfing, schlechter zu stehen durch ein Remisgebot meines Gegenübers ein glückliches Ende fand. Auf ein solches können die Sozis nicht hoffen.

Ich habe mich nach der Wahl noch mit einer Meinung hier zurückgehalten. Aber ich bin es leid. Die Hoffnung auf Ehrlichkeit bei der Energiewende, faire Verteilung der Steuerlast und des Wohlstands, ein Ende von Waffenlieferungen an nicht befreundete Staaten, ein Ende der Lobbypolitik für diejenigen, die schon alle Macht in diesem Land haben, all das ist in weite Ferne gerückt. Liste beliebig fortsetzbar.

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Donnerstag, 26. September 2013
Anderthalb
Wieder einmal wurde eines meiner Selbstmatts zur Löse-WM ausgesucht und wieder für das Open. Nachdem letztes Jahr gar keiner richtig lag (siehe mein Bericht), gab es diesmal eine komplette Lösung und eine halbe Lösung.

Die Komplettlösung stammte vom derzeitigen Weltmeister der Selbstmattkomposition Andrei Selivanov, die halbe kam vom deutschen Boris Tummes. Als der vermutete Entscheider über den ersten Platz erwies sich das Stück jedoch nicht, dafür waren die beiden, die sich dann den siebten Platz teilten, bei den Studien und den Mehrzügern zu schwach.

Es siegte Ofer Comay aus Israel punktgleich mit Arno Zude, der seine gute Form von der deutschen Meisterschaft anscheinend konservierte.

Von dem eigentlichen Weltmeisterschaftsturnier hatte ich lediglich ein Zwischenergebnis. Es sind mal wieder die üblichen Verdächtigen, die nach dem ersten Tag vorne sind: Die Polen holten am ersten Tag die volle Punktzahl 90, gefolgt von Serbien 86, Deutschland 82 und Russland 81.
Das Turnier ist inzwischen vorbei, das Endergebnis liegt mir noch nicht vor.

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Montag, 29. Juli 2013
Unwetter
Glück im Unglück hatte meine kleine Familie am Samstag. Zum Zeitpunkt des wohl heftigsten Hagelschauers, den unser Dorf je erlebt hat, waren wir im benachbarten Lehrte unterwegs. Auch dort war es schlimm, aber das Ausmaß der Zerstörung bei uns in Arpke ist absolut schockierend.

In Lehrte hat die Windschutzscheibe unseres Autos überlebt. Hier in Arpke müssen 80% der Autos neue Windschutz- oder Heckscheiben erhalten.
Hier waren heute Fernsehteams im Dorf und so wundert es nicht, dass der heutige "brennpunkt" in der ARD einiges an Bildmaterial aus unserem Dorf zeigt.

Unter anderem ist da dieses Video zu sehen. Ein wahres Naturschauspiel, aber für unser Dorf sehr tragisch.

Wir sind glimpflich davon gekommen, das Dach haben wir heute notdürftig abgedichtet, während unsere Nachbarn noch ihren Wintergarten zusammengekehrt haben.

Während unser Haus ganz gut dabei ist, hat das Haus meines Sohnes die Einschläge nicht überlebt, seht selbst.

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Dienstag, 25. Juni 2013
Turmalarm
Offensichtlich umgewandelte Figuren gelten im Schachproblem gemeinhin als Schwäche. Aber einige Komponisten haben lustige Stücke entwickelt, bei denen fast nur ein Figurentyp zum Einsatz kommt.

Das folgende, äußerst amüsante Stück von Olaf Jenkner gehört dazu. Jenkner ist Entwickler des Schachprogramms Gustav, einem der schnellsten Löser von Schachproblemen, die es auf dem Markt gibt. Daher ist er, insbesondere bei Komponisten von Langzügern, als Koch gefürchtet. Köche nennt man im Problemjargon jene, die gezielt Nebenlösungen finden und dabei das Konstruktionswerk entweder zurück auf die Werkbank oder völlig in den Abgrund schicken.



Die Forderung lautet Selbstmatt in 11. Das Matt kann natürlich nur unter Einsatz des schwarzen Königs und des schwarzen Turms erfolgen. Daher müssen beide an den weißen Monarchen herangeführt werden. Daher schrieb ein Kommentator hierzu:
"Ein äußerst kurioser Fahrstuhl zum Schafott".

Das Geschehen verläuft sehr forciert, der Mechanismus ist sehr witzig. Viel Spaß beim Probieren!

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