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Dienstag, 8. Juni 2010
Wie gewinnt man die Champions League...
losso, 20:55h
...im Fernschach?
Diese Frage können die Fernschachfreunde aus Rostock uns nun beantworten, die "den Pott" nach MV geholt haben. Danke übrigens an Stefan für den Hinweis!
"Fernschach-" werden einige Fragen, "ist das nicht schon lange den Remistod gestorben?"
Aber nein - immerhin knapp jede dritte Partie war resultativ. Das geht noch in Ordnung. Wichtig ist dabei wohl, zu verstehen, welche Schwächen die Engines heute noch aufweisen.
Aus meiner Erfahrung sind das drei Phänomene:
a) wenig Unterstützung bei der Eröffnungswahl durch die Rechner,
b) Schwierigkeiten bei der Abschätzung von Endspielen, z.B. Unterschätzung der Remisbreite bei Turmendspielen und
c) ein drittes Phänomen, das ich hier genauer beleuchten möchte.
Es lässt sich so beschreiben:
Nach meiner Erfahrung meinen einige Engines, dass man als materiell benachteiligte Partei ein sich bietendes Dauerschach oder eine Zugwiederholung eingehen müsste, auch wenn man die Möglichkeit hat, gefahrlos einige Veränderungen an der Stellung herbeizuführen und eigentlich immer das Dauerschach oder eben die Zugwiederholung als Rückfalllösung besitzt.
In Reinform kann man so etwas natürlich in der Studie oder im Schachproblem sehen. Nehmen wir gleich den Extremfall von Halumbirek (Schach 1955).
Die Aufgabe lautet Matt in 130.
Diese Aufgabe ist von Menschen viel eher lösbar als von Rechnern. Probiert euch mal dran! Wenn wir mit dieser Aufgabe durch sind, gibt es dann einen zweiten Teil, in dem ich vorführe, wie einer der Rostocker Fernschachasse sich dies zunutze macht.
Diese Frage können die Fernschachfreunde aus Rostock uns nun beantworten, die "den Pott" nach MV geholt haben. Danke übrigens an Stefan für den Hinweis!
"Fernschach-" werden einige Fragen, "ist das nicht schon lange den Remistod gestorben?"
Aber nein - immerhin knapp jede dritte Partie war resultativ. Das geht noch in Ordnung. Wichtig ist dabei wohl, zu verstehen, welche Schwächen die Engines heute noch aufweisen.
Aus meiner Erfahrung sind das drei Phänomene:
a) wenig Unterstützung bei der Eröffnungswahl durch die Rechner,
b) Schwierigkeiten bei der Abschätzung von Endspielen, z.B. Unterschätzung der Remisbreite bei Turmendspielen und
c) ein drittes Phänomen, das ich hier genauer beleuchten möchte.
Es lässt sich so beschreiben:
Nach meiner Erfahrung meinen einige Engines, dass man als materiell benachteiligte Partei ein sich bietendes Dauerschach oder eine Zugwiederholung eingehen müsste, auch wenn man die Möglichkeit hat, gefahrlos einige Veränderungen an der Stellung herbeizuführen und eigentlich immer das Dauerschach oder eben die Zugwiederholung als Rückfalllösung besitzt.
In Reinform kann man so etwas natürlich in der Studie oder im Schachproblem sehen. Nehmen wir gleich den Extremfall von Halumbirek (Schach 1955).
Die Aufgabe lautet Matt in 130.
Diese Aufgabe ist von Menschen viel eher lösbar als von Rechnern. Probiert euch mal dran! Wenn wir mit dieser Aufgabe durch sind, gibt es dann einen zweiten Teil, in dem ich vorführe, wie einer der Rostocker Fernschachasse sich dies zunutze macht.
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Freitag, 4. Juni 2010
Flashmob geplant
losso, 18:26h
Morgen, Samstag 05.06., kurz vor 14 Uhr am Altwarmbüchener See zwischen See und Freiluft-Schachbrett.
Kommet zuhauf, bringt Schachbretter mit, verhaltet euch bis 14 Uhr unauffällig, bis der Flashmob von Jürgen angepfiffen wird. Und vor allem: erzählt es weiter!
Kommet zuhauf, bringt Schachbretter mit, verhaltet euch bis 14 Uhr unauffällig, bis der Flashmob von Jürgen angepfiffen wird. Und vor allem: erzählt es weiter!
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Dienstag, 1. Juni 2010
Fernschacherinnerungen Teil 3
losso, 15:36h
In meinem Duell mit dem Dänen Kirstein kam es nach den Zügen
1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. g3 c5 4. Sf3 cxd4 5. Sxd4 Lb4+ 6. Sc3 O-O 7. Lg2 d5 8. cxd5 Sxd5 9. Db3 Sa6 10. O-O Sxc3 11. bxc3 Le7
zu folgender Stellung:
Nach allem, was ich zu dieser Variante gesehen habe, wäre ich alles andere als begeistert, wenn ich hier die schwarzen Steine führen müsste.
Ich musste wieder an diese Partie denken, als Kramnik in Bonn die einzige Partie gegen Anand mit dieser Eröffnung (bis zum 9. Zug) gewann.
12. Td1 Sc5 13. Dc4 e5 14. La3
Alles bekannt und mehrfach gespielt, aber für denjenigen, der die Variante nicht kennt, eventuell nicht leicht nachzuvollziehen. 13.-e5 sieht ja fast wie ein Figurengewinn aus, aber die Gegendrohung 14. La3 sichert Weiß ein +=, dass sich in einer Fernpartie sehr komfortabel spielt. Jetzt ist 14.-exd4 einfach schlecht wegen 15. Lxc5, z.B. 15.-Lxc5 16. Dxc5 De8 17. cxd4 Dxe2 und Schwarz wird große Probleme haben, die Entwicklung zu beenden.
Überhaupt ist festzustellen, dass in vielen Varianten ein Traumszenario für den weißen Fianchettoläufer entsteht.
14.-Da5
Hier stand ich nun am Scheideweg. Nach langer Analyse fand ich einen Weg, um etwas Greifbares zu erlangen.
15. Db4!
Keine Neuerung, sondern schon von Gelfand und Zvjaginsev gespielt. Aber mE die richtige Wahl.
15.-Dxb4 16. Lxb4 Lg4
Damit sind wir in der Blindpartie zwischen Gelfand und Leko gelandet. Gelfand spielte 17. h3 und die Partie endete remis.
In Zvjaginsev-Solzhenkin wurde noch das Zugpaar 16.-a5 17. La3 eingefügt, bevor 17.-Lg4 folgte. Aber auch dann ist 18. Sb3 stark.
17. Sb3!N
Erst das ist die Neuerung. Der Be2 ist völlig irrelevant. Die Fesselung und die gefährdeten schwarzen Bauern am Damenflügel zählen.
17.-Sxb3
Geringfügig chancenreicher war wohl 17.-Tac8, z.B. 18. Sxc5 Lxc5 19. Lxb7 Tc7 20. Lf3 und vielleicht kann Schwarz das Endspiel halten.
18. axb3 Lxb4 19. cxb4
Ich sprach eben von Traumszenarien des weißen Fianchettoläufers. Diese Stellung zählt dazu. Ich möchte nicht sagen, dass sie bereits für Weiß gewonnen ist, aber in der praktischen Fernpartie unheimlich schwer zu verteidigen.
19.-a6?
Wickelt in ein Endspiel ab, das verloren sein dürfte. 19.-Tfd8 war vorzuziehen. Es entstehen sehr lange Varianten, die manchmal mit einem Mehrdoppelbauern für mich enden, was eventuell nicht zum Sieg reicht.
20. Lxb7 Ta7 21. Lxa6 Txa6 22. Txa6 Lxe2 23. Tda1 Lxa6 24. Txa6
Das eben Geschriebene gilt hier wohl nicht. Hier wird der Mehrdoppelbauer wohl zum Sieg reichen. Ein Tempo geht schließlich noch wegen der schwarzen Grundreihe drauf.
24.-Tb8 25. Ta5 f6 26. b5 Kf7 27. Kf1 Ke6 28. Ke2 Kd5 29. Kd3
Die kritische Stellung des Endspiels. Wenn ich es schaffe, die zwei Bauern am Damenflügel gegen zwei am Königsflügel zu tauschen, ist es meist gewonnen für mich, da der sK schon weit herausgelockt worden ist. Ich glaube hier nicht an die Rettung des Schwarzen.
29.-g6?! 30. Kc3 Kc5
Schwarz musste die Optimalstellung des wK auf b4 verhindern. Doch jetzt geht es den Königsflügelbauern an den Kragen.
31. Ta6 f5 32. Ta7 Kxb5 33. Txh7
Ein Bauer ist getauscht. Selbst wenn Schwarz den Bb3 gewinnen sollte, dürfte ihn das genügend beschäftigen, um auf seinem Königsflügel tabula rasa zu machen.
33.-Tc8+ 34. Kd2 Td8+ 35. Ke2 Tc8 36. Te7
Immer wenn jetzt e4 kommt, nimmt mein Turm die Optimalstellung auf e6 ein. Der nächste Zug ist auch laut Rybka der Stärkste, aber eigentlich mit der Aufgabe gleichzusetzen, denn danach wird es trivial.
36.-Kb4 37. Txe5 Kxb3 38. h4
Wenn jetzt der sK auf g7 stünde, wäre alles okay bei Schwarz.
38.-Kc4 39. Ke3 Tc6 40. Kf4 1-0
1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. g3 c5 4. Sf3 cxd4 5. Sxd4 Lb4+ 6. Sc3 O-O 7. Lg2 d5 8. cxd5 Sxd5 9. Db3 Sa6 10. O-O Sxc3 11. bxc3 Le7
zu folgender Stellung:
Nach allem, was ich zu dieser Variante gesehen habe, wäre ich alles andere als begeistert, wenn ich hier die schwarzen Steine führen müsste.
Ich musste wieder an diese Partie denken, als Kramnik in Bonn die einzige Partie gegen Anand mit dieser Eröffnung (bis zum 9. Zug) gewann.
12. Td1 Sc5 13. Dc4 e5 14. La3
Alles bekannt und mehrfach gespielt, aber für denjenigen, der die Variante nicht kennt, eventuell nicht leicht nachzuvollziehen. 13.-e5 sieht ja fast wie ein Figurengewinn aus, aber die Gegendrohung 14. La3 sichert Weiß ein +=, dass sich in einer Fernpartie sehr komfortabel spielt. Jetzt ist 14.-exd4 einfach schlecht wegen 15. Lxc5, z.B. 15.-Lxc5 16. Dxc5 De8 17. cxd4 Dxe2 und Schwarz wird große Probleme haben, die Entwicklung zu beenden.
Überhaupt ist festzustellen, dass in vielen Varianten ein Traumszenario für den weißen Fianchettoläufer entsteht.
14.-Da5
Hier stand ich nun am Scheideweg. Nach langer Analyse fand ich einen Weg, um etwas Greifbares zu erlangen.
15. Db4!
Keine Neuerung, sondern schon von Gelfand und Zvjaginsev gespielt. Aber mE die richtige Wahl.
15.-Dxb4 16. Lxb4 Lg4
Damit sind wir in der Blindpartie zwischen Gelfand und Leko gelandet. Gelfand spielte 17. h3 und die Partie endete remis.
In Zvjaginsev-Solzhenkin wurde noch das Zugpaar 16.-a5 17. La3 eingefügt, bevor 17.-Lg4 folgte. Aber auch dann ist 18. Sb3 stark.
17. Sb3!N
Erst das ist die Neuerung. Der Be2 ist völlig irrelevant. Die Fesselung und die gefährdeten schwarzen Bauern am Damenflügel zählen.
17.-Sxb3
Geringfügig chancenreicher war wohl 17.-Tac8, z.B. 18. Sxc5 Lxc5 19. Lxb7 Tc7 20. Lf3 und vielleicht kann Schwarz das Endspiel halten.
18. axb3 Lxb4 19. cxb4
Ich sprach eben von Traumszenarien des weißen Fianchettoläufers. Diese Stellung zählt dazu. Ich möchte nicht sagen, dass sie bereits für Weiß gewonnen ist, aber in der praktischen Fernpartie unheimlich schwer zu verteidigen.
19.-a6?
Wickelt in ein Endspiel ab, das verloren sein dürfte. 19.-Tfd8 war vorzuziehen. Es entstehen sehr lange Varianten, die manchmal mit einem Mehrdoppelbauern für mich enden, was eventuell nicht zum Sieg reicht.
20. Lxb7 Ta7 21. Lxa6 Txa6 22. Txa6 Lxe2 23. Tda1 Lxa6 24. Txa6
Das eben Geschriebene gilt hier wohl nicht. Hier wird der Mehrdoppelbauer wohl zum Sieg reichen. Ein Tempo geht schließlich noch wegen der schwarzen Grundreihe drauf.
24.-Tb8 25. Ta5 f6 26. b5 Kf7 27. Kf1 Ke6 28. Ke2 Kd5 29. Kd3
Die kritische Stellung des Endspiels. Wenn ich es schaffe, die zwei Bauern am Damenflügel gegen zwei am Königsflügel zu tauschen, ist es meist gewonnen für mich, da der sK schon weit herausgelockt worden ist. Ich glaube hier nicht an die Rettung des Schwarzen.
29.-g6?! 30. Kc3 Kc5
Schwarz musste die Optimalstellung des wK auf b4 verhindern. Doch jetzt geht es den Königsflügelbauern an den Kragen.
31. Ta6 f5 32. Ta7 Kxb5 33. Txh7
Ein Bauer ist getauscht. Selbst wenn Schwarz den Bb3 gewinnen sollte, dürfte ihn das genügend beschäftigen, um auf seinem Königsflügel tabula rasa zu machen.
33.-Tc8+ 34. Kd2 Td8+ 35. Ke2 Tc8 36. Te7
Immer wenn jetzt e4 kommt, nimmt mein Turm die Optimalstellung auf e6 ein. Der nächste Zug ist auch laut Rybka der Stärkste, aber eigentlich mit der Aufgabe gleichzusetzen, denn danach wird es trivial.
36.-Kb4 37. Txe5 Kxb3 38. h4
Wenn jetzt der sK auf g7 stünde, wäre alles okay bei Schwarz.
38.-Kc4 39. Ke3 Tc6 40. Kf4 1-0
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Sonntag, 30. Mai 2010
Hannover im Lena-Fieber
losso, 21:13h
Die Szenen, die man derzeit aus meiner Heimatstadt sieht, sind schon überwältigend. Zigtausende vor dem Rathaus - ein schöner Vorgeschmack auf die WM ;o)
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Montag, 17. Mai 2010
Viel zu lange schon...
losso, 22:43h
...warten die Leser hier auf weitere Studien.
Diese hier von Akerblom gefällt mir gut.
Weiß hält remis.
Der Start ist wohl klar, doch die Nutzlosigkeit der schwarzen Springer muss erst nachgewiesen werden, denn remis ist es auch ohne die beiden Rösser.
Diese hier von Akerblom gefällt mir gut.
Weiß hält remis.
Der Start ist wohl klar, doch die Nutzlosigkeit der schwarzen Springer muss erst nachgewiesen werden, denn remis ist es auch ohne die beiden Rösser.
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Freitag, 14. Mai 2010
Merkwürdiger Zwilling,
losso, 14:26h
der mir da "gelungen" ist. Leider ist bei einer Fassung eine Figur komplett überflüssig und sie sind eher zwei- denn eineiig, sprich, haben nicht viel gemein.
Vielleicht findet ja trotzdem jemand Freude an diesen kleinen Werken.
Weiß am Zug, matt in 4.
Zwilling: Sc2 und Be2 tauschen die Plätze.
Vielleicht findet ja trotzdem jemand Freude an diesen kleinen Werken.
Weiß am Zug, matt in 4.
Zwilling: Sc2 und Be2 tauschen die Plätze.
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Dienstag, 11. Mai 2010
Deutsche Lösemeisterschaft
losso, 13:53h
Unser User "frich" hat mich auf die Deutsche Problemlösemeisterschaft hingewiesen, die letztes Wochenende in Lübeck stattfand.
Sein Abschneiden ist mE aller Ehren wert. Alles weitere hier.
Nächstes Jahr werde ich versuchen, hier auch auf die Ausschreibung zu verweisen. Vielleicht nimmt ja der eine oder andere Leser dort teil. Lust hätte ich dazu auch.
Sein Abschneiden ist mE aller Ehren wert. Alles weitere hier.
Nächstes Jahr werde ich versuchen, hier auch auf die Ausschreibung zu verweisen. Vielleicht nimmt ja der eine oder andere Leser dort teil. Lust hätte ich dazu auch.
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Sonntag, 9. Mai 2010
Noch mehr Wunschergebnisse...
losso, 22:33h
Freitag:
Wieder eine vermeintliche Pflichtaufgabe - auch wenn Julian diese Saison bei den Herren geschwächelt hat, muss man ihm insgesamt eine gute Entwicklung bescheinigen.
Besonders viel gibt es bei der Partie nicht zu zeigen. Er machte einen ungünstigen Abtausch und streute weitere Ungenauigkeiten ein, die ich nutzen konnte.
Das hier kann man noch zeigen:
Hier schlug Julian mit dem Bauern.
22.fxg3?
Ich verstand zu dem Zeitpunkt genauso wenig wie Julian, dass es wohl einen Unterschied machte, ob man hier mit dem Turm oder dem Bauern nahm.
Richtig war 22. Txg3. Grund folgt gleich:
22.-Ld8!
Dieser Bauerngewinn funktioniert gerade so eben und brachte mich auf die Siegerstraße. Nach 22. Txg3 plante ich mit 22.-Txg3 23. fxg3 Ld8 den gleichen Plan auszuführen. Hier klappt das aber gar nicht, da ich nach 24.-Lxa5 25. Sg5 mangels Turm auf der g-Linie nicht 25.-Tg7 spielen kann. Ein feiner Unterschied zwischen unklar und leicht besser für Schwarz.
Fehlt noch was?
Ach ja: Wunschergebnis
Samstag:
96 feiert den Nichtabstieg!
Wunschergebnis
Sonntag:
Showdown in Havelse!
Im Relegationsspiel um den Aufstieg gegen Marienwerder/Garbsen/Seelze hatte ich mir eine Gewinnstellung erarbeitet:
Auch wenn hier Schwarz noch kämpfen kann, zeichnet sich für mich mit Weiß am Zug hier schon ein Sieg ab. Da erfuhr ich vom 4:1 für meine Mannschaft. An den anderen beiden Brettern stand Randolf ausgeglichen und Michael sehr verdächtig. Da in einem Relegationsspiel ein 4,5:3,5 genauso viel Wert hat wie ein 8:0 bot ich hier remis, wohl wissend, dass mein Gegner eigentlich ablehnen muss. Er nahm an, der Aufstieg war perfekt und die verbliebenen Spieler froh, dass der Druck von ihren Schultern genommen war.
Am Ende hieß es 5,5:2,5 für uns.
Das Remis:
Eher kein Wunschergebnis
Der Aufstieg:
Wunschergebnis
Wieder eine vermeintliche Pflichtaufgabe - auch wenn Julian diese Saison bei den Herren geschwächelt hat, muss man ihm insgesamt eine gute Entwicklung bescheinigen.
Besonders viel gibt es bei der Partie nicht zu zeigen. Er machte einen ungünstigen Abtausch und streute weitere Ungenauigkeiten ein, die ich nutzen konnte.
Das hier kann man noch zeigen:
Hier schlug Julian mit dem Bauern.
22.fxg3?
Ich verstand zu dem Zeitpunkt genauso wenig wie Julian, dass es wohl einen Unterschied machte, ob man hier mit dem Turm oder dem Bauern nahm.
Richtig war 22. Txg3. Grund folgt gleich:
22.-Ld8!
Dieser Bauerngewinn funktioniert gerade so eben und brachte mich auf die Siegerstraße. Nach 22. Txg3 plante ich mit 22.-Txg3 23. fxg3 Ld8 den gleichen Plan auszuführen. Hier klappt das aber gar nicht, da ich nach 24.-Lxa5 25. Sg5 mangels Turm auf der g-Linie nicht 25.-Tg7 spielen kann. Ein feiner Unterschied zwischen unklar und leicht besser für Schwarz.
Fehlt noch was?
Ach ja: Wunschergebnis
Samstag:
96 feiert den Nichtabstieg!
Wunschergebnis
Sonntag:
Showdown in Havelse!
Im Relegationsspiel um den Aufstieg gegen Marienwerder/Garbsen/Seelze hatte ich mir eine Gewinnstellung erarbeitet:
Auch wenn hier Schwarz noch kämpfen kann, zeichnet sich für mich mit Weiß am Zug hier schon ein Sieg ab. Da erfuhr ich vom 4:1 für meine Mannschaft. An den anderen beiden Brettern stand Randolf ausgeglichen und Michael sehr verdächtig. Da in einem Relegationsspiel ein 4,5:3,5 genauso viel Wert hat wie ein 8:0 bot ich hier remis, wohl wissend, dass mein Gegner eigentlich ablehnen muss. Er nahm an, der Aufstieg war perfekt und die verbliebenen Spieler froh, dass der Druck von ihren Schultern genommen war.
Am Ende hieß es 5,5:2,5 für uns.
Das Remis:
Eher kein Wunschergebnis
Der Aufstieg:
Wunschergebnis
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Samstag, 8. Mai 2010
Wer kennt Arimaa?
losso, 14:42h
Als Kasparov gegen Deep Blue verlor, erfand ein indisch-amerikanischer Informatiker ein Spiel, von dem er glaubte, dass es für Computer besonders schwer zu beherrschen sei und mit einem Schachsatz spielbar ist. Er lobte 10 Tausend $ für den ersten aus, der ein Programm schriebe, dass in der Lage ist, die besten menschlichen Spieler der Welt zu schlagen. Das Spiel benannte er nach seinem Sohn Aamir - es heißt Arimaa.
Inzwischen sind die Programme gut genug, um Spieler aus den Top 20 gelegentlich zu schlagen, aber die zwei besten Spieler, der Franzose Daligault und der US-Amerikaner Juhnke sind meiner Meinung nach noch weit weg. Letzterer schrieb auch das erste und bisher einzige Buch über das Spiel.
Das Spiel ist sehr strategisch angelegt und man lernt die Motive schnell, zum Beispiel, dass man auch mal ein paar Figuren opfern kann, wenn man schon grob sieht, wie man mit einem Hasen durchbrechen kann.
Ich spiele Arimaa ganz gern und bin auf der Bot-Leiter auch schon etwas emporgeklettert.
Man sieht sich auf arimaa.com, wo man auch Online spielen kann.
Wenn es hier ein wenig Resonanz zu dem Thema gibt, werde ich auch mal ein Screenshot bringen.
Inzwischen sind die Programme gut genug, um Spieler aus den Top 20 gelegentlich zu schlagen, aber die zwei besten Spieler, der Franzose Daligault und der US-Amerikaner Juhnke sind meiner Meinung nach noch weit weg. Letzterer schrieb auch das erste und bisher einzige Buch über das Spiel.
Das Spiel ist sehr strategisch angelegt und man lernt die Motive schnell, zum Beispiel, dass man auch mal ein paar Figuren opfern kann, wenn man schon grob sieht, wie man mit einem Hasen durchbrechen kann.
Ich spiele Arimaa ganz gern und bin auf der Bot-Leiter auch schon etwas emporgeklettert.
Man sieht sich auf arimaa.com, wo man auch Online spielen kann.
Wenn es hier ein wenig Resonanz zu dem Thema gibt, werde ich auch mal ein Screenshot bringen.
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Sonntag, 2. Mai 2010
Premiere
losso, 23:05h
Zum ersten Mal durfte ich mein chinesisches Schach am lebenden Objekt ausprobieren. Mein Gegner RD ist ein alter Schachfreund, den ich in Greifswald kennenlernte. Als ich ihm das chinesische Schachspiel zeigen wollte, kannte er dies schon und erwies sich als überlegener Gegner. Trotzdem war es mir gegönnt, ein Highlight zu setzen:
Die Pferde haben bisher das Spiel dominiert, aber während meines drohend auf seinen Palast schaute, war seines in meinem gestrandet und übte sich in harmloser Nachbarschaft zu meinem Feldherrn.
Hier überraschte ich ihn, indem ich mit meinem Wagen, seine Kanone schlug:
1. Wxb8
Ich habe das intuitiv gespielt, sah starken Angriff, aber noch nicht das Matt. Die Kanone soll von der Deckung von d8 abgelenkt werden.
Es folgte:
1.-Kxb8 2. Pd8+ Fe9 3. Ke7+ Ff9
Ein Zug des Elefanten war hier wohl erzwungen, aber auch danach dürfte ich am Drücker sein. So habe ich einen schönen Gewinn:
4. Wi2!
Droht tödlich Wf2 matt. Mein Gegner ließ sich den hübschen Schluss mit drei Schwerfiguren auf einer Linie nach
4.-Le9 (egal welcher) 5. Wf2+ Lf8 6. Kf3+ Le9 7. Kef4 matt nicht mehr zeigen und gab auf.
Die Pferde haben bisher das Spiel dominiert, aber während meines drohend auf seinen Palast schaute, war seines in meinem gestrandet und übte sich in harmloser Nachbarschaft zu meinem Feldherrn.
Hier überraschte ich ihn, indem ich mit meinem Wagen, seine Kanone schlug:
1. Wxb8
Ich habe das intuitiv gespielt, sah starken Angriff, aber noch nicht das Matt. Die Kanone soll von der Deckung von d8 abgelenkt werden.
Es folgte:
1.-Kxb8 2. Pd8+ Fe9 3. Ke7+ Ff9
Ein Zug des Elefanten war hier wohl erzwungen, aber auch danach dürfte ich am Drücker sein. So habe ich einen schönen Gewinn:
4. Wi2!
Droht tödlich Wf2 matt. Mein Gegner ließ sich den hübschen Schluss mit drei Schwerfiguren auf einer Linie nach
4.-Le9 (egal welcher) 5. Wf2+ Lf8 6. Kf3+ Le9 7. Kef4 matt nicht mehr zeigen und gab auf.
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