Montag, 22. März 2010
Wochenendproduktion
Am Wochenende habe ich einen #4-Drilling entworfen. Wer interessiert ist, sich an diesem mal auszuprobieren, sende bitte eine Mail an [Sport, den wir ausüben] [Klammeraffe] ich.ms!

P.S. Ich habe leider zunächst eine falsche Mailadresse angegeben. Sorry!

... link (11 Kommentare)   ... comment


Freitag, 19. März 2010
Lesetipp
Kommt ja selten genug vor, dass sich ein überregionales Blatt mit Schach befasst, daher empfehle ich folgenden Artikel:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,683764,00.html

... link (0 Kommentare)   ... comment


Der erste Dreizüger, den ich vom Blatt lösen konnte
Während ich bei Zweizügern vom Blatt eine Trefferquote von ca. 70-80% habe, sind die meisten Dreizüger völlig außerhalb meines Rechenhorizonts. Bis ich dann auf dieses hübsche Werk stieß.



Die Figuren drehten sich kaleidoskopartig in meinem Kopf bis ich die Lösung wusste, die - oh Jubel - ein paar Monate später in der Lösungsbesprechung der Schwalbe bestätigt wurde.

Weiß am Zug, matt in drei!

P.S. Nachdem frich das hier festgestellt hat:
"das ist ein sogenannter Pseudo-LeGrand", kann ich nun auch die Quelle nachreichen.
Henk le Grand, Schwalbe 2009

... link (3 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 18. März 2010
Und wieder einer...
Ein Selbstmattzwilling, den ich unter freundlichem Ratschlag von frich über die Weihnachtstage entwickelt habe, ist vom Sachbearbeiter der Schwalbe goutiert worden:
"Lieber Problemfreund Loßin,
die Vorzüge der Aufgabe überwiegen bei weitem die paar Minuspunkte.[...]"

In knapp einem Jahr, nachdem die Lösung in der Schwalbe veröffentlicht wurde, kann ich die Aufgabe gerne hier bringen. Wenn man bedenkt, dass zur Zeit die Informalturniere von 2008 ausgewertet werden, ist Geduld im "Problemgeschäft" eine echte Tugend...

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 16. März 2010
Kleine Anekdote zur Erheiterung...
Neulich in der Fußballkabine wurde mir wieder einmal klar, wie sehr die Berichterstattung in den Medien die öffentliche Meinung beeinflusst. Dort trug sich folgendes zu.

Nach dem Fußballspielen wechselt man noch ein paar Worte in der Kabine vom Smalltalk bis hin zur politischen Stammtischparole. Mein gestriger Gesprächspartner nahm offensichtlich die Tatsache meiner jungen Vaterschaft zum Anlass, ein Gespräch zu beginnen. Er fragte danach, wie wir das denn sanktionieren würden, wenn der Kleine schreien würde. Auf diese schon recht bescheuerte Frage fiel mir nicht viel mehr ein als das nicht minder debile "Peitschenhiebe auf die nackte Eichel". Seine Gesichtszüge verzogen sich kurz, dann kam aber die unerwartete und in Bezug auf die jüngste Berichterstattung äußerst schlagfertige Reaktion: "Oh, dann seid ihr wohl Katholiken."

... link (3 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 14. März 2010
Ein neuer Held...
...wird hier nun vorgestellt:

Kapitel 1.1
Die Geburt:
Internetpartie xehrdos-losso

Ich bin hier mit Schwarz am Zug. Es gibt hier bestimmt mehrere schwarze Züge, die vielversprechend sind, aber die Geburt unseres Helden dürfte wohl am tiefsinnigsten sein.

... link (7 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 3. März 2010
Voll daneben...
...gegriffen haben wir im Mannschaftskampf gegen den PSC Hannover, indem wir die Punkte dutzendfach haben liegen lassen. Meine eigene Leistung war völlig indiskutabel - in glatt verlorener Stellung erhalte ich ein Remisgebot meines Gegners, der offenbar das Endspiel scheute.
3,5:4,5 und Platz 5 - ein 4:4 und wir wären Tabellenführer...

Eine besonders schöne Gewinnmöglichkeit wurde bereits nach neun Zügen von Randolf ausgelassen:
Prüßner-Beermann
Wie bestraft hier Weiß am Zug die schwarzen Spirenzchen (Dh4-h5 und Lf5)?

... link (9 Kommentare)   ... comment


Montag, 22. Februar 2010
Damit hier wieder mal was Schachliches ist...
...habe ich mal einen kleinen Endspielzwilling kreiert.

Viel Spaß!

Studie

und

Studie

Weiß am Zug gewinnt jeweils.

P.S. Die zweite Aufgabe ist thematischer und einfacher, vielleicht einfach mal damit beginnen.

... link (11 Kommentare)   ... comment


Freitag, 19. Februar 2010
Geduld...
...ist das, was ich jetzt brauche. Meine beiden Einsendungen zur Schwalbe sind beide noch nicht im aktuellen Heft enthalten. Ich war zugegebenermaßen etwas enttäuscht.

Gut Ding will offensichtlich Weile haben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 18. Februar 2010
Something completely different: Aus der Pokerhistorie zur Politik
Nick Dandolos, auch bekannt als "Nick the Greek", war ein Spieler durch und durch.

Der Philosophieabsolvent kam über die Pferdewetten zu den Karten und zum Poker. Besondere Bekanntheit erlangte er, als er Anfang der 50er an den späteren Vater der WSOP (sozusagen die Weltmeisterschaften der Pokerspieler) Benny Binion herantrat mit dem Wunsch, um besonders hohe Einsätze zu spielen. So kam es zu einem fünfmonatigen (!) Duell gegen Johnny Moss. Zwischenzeitlich soll Nick seinem Gegenspieler 500.000 $ abgenommen haben, am Ende war es jedoch er, der geschätzte 2-4 Mio. $ hinten lag, als er erschöpft den Zweikampf beendete.

Im Laufe seiner Karriere soll Nick the Greek über 70 mal pleite gegangen sein. Am Ende seines Lebens spielte er nur noch um kleine Einsätze, konnte die Finger aber nicht von den Karten lassen.

Leider wussten die Väter der EU offensichtlich nicht um diesen Menschen, sonst hätten sie es geahnt:
Griechen können nicht mit Geld umgehen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 7. Februar 2010
In keiner Partiephase werden die Punkte so bereitwillig hergeschenkt...
...wie im Endspiel.
(O-Ton Ilja Schneider)

In meiner Babypause, die ich hiermit für beendet erkläre, habe ich zwei Partien zu diesem Thema produziert, ein drittes Beispiel stammt daher.

Fangen wir mit meiner heutigen Partie an.



Als Schwarzer habe ich es mal wieder nicht geschafft, meinen Königsangriff durchzubringen. Jetzt habe ich zwei Freibauern, davon einer gedeckt. Allerdings haben die weißen Figuren aktive Posten bezogen. Weiß sollte jetzt einfach abwarten, wie Schwarz gedenkt , Fortschritte zu machen. Dafür kam vor allem 1. Ke2 in Betracht. Offensichtlich befürchtete er aber, das Endspiel nach dem Damentausch auf e4 zu verlieren und zog daher 1. Dd3?. Allerdings hatte die Damenstellung auf e4 auch den Vorteil, dass der h-Bauer gehemmt war. Nach 1.-h4 konnte sich Weiß nicht mehr lange halten.



In dieser Partie aus der Vereinsmeisterschaft hatte ich einen geringfügigen Vorteil im Endspiel, aber 1.-Tf3 hält den Laden recht locker zusammen. Mein Gegner gab jedoch die flexible Position des Königs auf 1.-Kc4?! 2. Tb7 Tf3 3. f5 h4 4. Txa7.



Es kam 4.-Kxb4? und Schwarz verlor (kann man in den Tablebases nachlesen).
Es hätte schon höherer Technik bedurft, um das Remis zu sichern: 4.-h3 5. Th7 und jetzt 5.-Kd5! (oder 5.-Kd4!).



Jetzt kann ich zwar mit 6. Kg4 den letzten Bauern abholen, aber nach 6.-Tf1 7. Txh3 Ke4 kann ich trotz der beiden Bauern nicht gewinnen.

Und schließlich das letzte Beispiel aus dem Mannschaftskampf gegen Laatzen.

Ockels-Loßin

Ich hatte einen einzügigen Gewinn ausgelassen und stehe hier als Schwarzer richtig mies, da ich meine Situation nicht verbessern kann und sogar Zugzwang droht.
Es kam 1. Td6 Ke7 2. c7??

Ockels-Loßin 2

Mein Gegner glaubte, hiermit den c-Bauern gegen g- und d-Bauern tauschen zu können. Zum einen funktioniert das taktisch nicht, zum anderen hätte ich mich an seiner Stelle nicht so leichtfertig von meiner Lebensversicherung getrennt.
2.-Sxc7 3. Txg6 Le3!

Ockels-Loßin 3

Auweia! Jetzt muss Weiß ums Überleben kämpfen. Der Weiße erkannte dies nicht und strich nach 4. g4? Sb5! 5. Tc6 die Segel, ohne den Turmgewinn nach 5.-Sd4+ abzuwarten.

... link (7 Kommentare)   ... comment