Montag, 14. März 2011
Der Glanz- und Höhepunkt - Neudeutsch Teil 11
Bezeichnenderweise ist dieses Stück gar nicht neudeutsch. Aber es handelt sich um ein logisches Stück, dessen Selbstmattlenkungen sehr originell sind und man wohl vergeblich nach Vorgängern sucht.
Daher erlangte es auch im Dieter Werner Jubiläumsturnier, das sich mit logischen Selbstmatts beschäftigte, den ersten Preis.

Laue und Gülke, 2009

Weiß am Zug, Selbstmatt in 9.

Es gibt drei Figuren auf dem Brett, bei deren Abwesenheit es kurzzügig zu einem Selbstmatt kommt. Durch diese Überlegung kommt man dann zum Vorplan. Die andere Möglichkeit beim Lösen dieser Stücke gibt es natürlich auch: Einfach loslegen, ausprobieren und immer mehr Erkenntnisse sammeln.
Viel Spaß bei diesem Klassiker - auch wenn er erst 2 Jahre alt ist.

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Samstag, 26. Februar 2011
Schon fast vergessen,
hatte ich dieses Stück hier. Doch dann lag heute das Magazin MatPlus, in dem ich es veröffentlichte, bei mir im Briefkasten.

Loßin nach Richter

Es bearbeitet ein Thema von frich und ist wohl nicht so unheimlich einfach, da das, was man erwartet, nicht so recht funktionieren mag. Wenn ihr euch viel austauscht und ich ein paar Tips beisteuere, schafft ihr es vielleicht gemeinsam.
Weiß am Zug, Selbstmatt in 10.

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Donnerstag, 10. Februar 2011
Andere mogeln auch - Neudeutsch Teil 9
Bevor wir zum Abschluss und Höhepunkt unserer Neudeutsch-Serie kommen, wollte ich mal zeigen, dass nicht nur ich in Teil 4, sondern auch andere Autoren mal ein bisschen schummeln.

Dafür betrachte man dieses s#7 von Auhagen und Zucker, harmonie 2007:
Auhagen und Zucker, harmonie 2007

Es gibt hier einen Störenfried. Wer ist es?
Weiß am Zug, Selbstmatt in 7.

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Freitag, 21. Januar 2011
Langsam wird es monumental - Neudeutsch Teil 8
Leider habe ich hier im Urlaub nur gelegentlichen Internetzugang. Doch ich möchte, dass die Neudeutsch-Serie weitergeht. Wir sind auch schon beim (wahrscheinlich) vorvorletzten Teil angekommen.

Wie groß die Qualität beim Dieter-Werner-Geburtstagsturnier war, sieht man daran, dass dieses geniale Werk von frich nur auf dem 5. Platz landete und damit die 1. Ehrende Erwähnung erhielt.

Richter 2009

Weiß hat auf dem Weg zum Selbstmatt eine große Klippe zu umschiffen:
Nach 1.Td8+ Lxd8 2.e7+ Txg8+ hat er ein Fluchtfeld, da der Bauer auf e7 den Läufer verstellt. Der Vorplan geht also darum, dass irgendwie das Feld h4 am Ende überdeckt ist. Mehr wird erst einmal nicht verraten.

Weiß am Zug, Selbstmatt in 8.

P.S. Jetzt liegt auch das richtige Diagramm vor. Ich hatte zwar die Schwalbe nicht dabei, aber die PDB (problem database) hat mir geholfen.

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Montag, 3. Januar 2011
Bin ich auch logisch-neudeutsch? - Neudeutsch Teil 7
Auch mein Name ist schon unter einem logischen Stück zu lesen gewesen. Wie konnte das passieren?
Ich habe ein Schema an frich gesendet und dieser hat dann einen interessanten Vorplan gefunden, den er dort eingearbeitet hat. Es wurde in Schach-Aktiv veröffentlicht und kam bei den Lösern gut an.

Loßin, Richter 2010

Ich fang erst einmal wieder mit wenig Tipps zu diesem Neunzüger an. DersLh1 erzittert schon vor seinem Schicksal, eventuell matt geben zu müssen. Doch in das weiße Lager hat sich ein Verräter eingeschlichen, der verhindern möchte, dass es dazu kommt. Vielleicht teilt ihr hier wieder eure Gedanken mit, um zu einem gemeinsamen Erkenntnisprozess zu gelangen. Viel Spaß!

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Ein paar Steine mehr - Neudeutsch Teil 6
Es wird langsam etwas schwieriger, aber ich werde versuchen, niemanden abzuhängen.

Das folgende Stück ist aus dem Thematurnier zum 50. Geburtstag von Dieter Werner, wie bereits schon das Stück von Fomitschew aus Teil 3. Auf den Sieger dieses Turniers arbeiten wir hier so langsam hin.

Bei diesem Selbstmatt in 6 von Martin Minski gibt es schon ein paar Steine mehr als in Teil 5 und der Lösungsweg ist durchaus trickreich.

Minski 2009

Ich gebe nicht viel vor, außer einer offensichtlichen Sache und einem Nebenabspiel:
1.Sa5 mit der Idee 2.Tb5+ scheitert an Patt.
Stünde der schwarze König auf c7, so ginge 1.Dxh2+ Kc6 2.Sa5+ Kc5 3.Tb5+. Weiß kann den schwarzen König aber nicht nach c7 zwingen, dennoch spielt diese Variante eine Rolle.

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Minimäßig - Neudeutsch Teil 5
Beim Problemschach kann es auch sehr steinarm zugehen. Dann spricht man von Miniaturen.

Die logisch-neudeutsche Thematik in Miniaturform ist in deutschen Problemkreisen eng mit dem Namen Torsten Linß verknüpft, der mit seinen Selbstmattminiaturen bereits viel Erfolg in Kompositionsturnieren gehabt hat.

Für meine werten Leser habe ich ein aktuelles Werk seines Schaffens in die light Version gebracht, damit es auch für den im Problemschach noch nicht so gewandten Personenkreis, zu dem ich mich selbst durchaus auch zähle, lösbar ist. Dass es damit einen Dual hat, ist hier nicht so tragisch - die Publikationskriterien auf meinem Blog sind nicht so scharf in ihrer Auslegung wie es in den Problemzeitschriften der Fall ist. Außerdem ist damit sichergestellt, dass es nicht bereits vorweggenommen ist.

Linß, Version Loßin 2010

Weiß am Zug, Selbstmatt in 10. Hier ist die Frage nach dem Mattbild wohl genau so leicht beantwortet wie die Frage nach der überflüssigen Figur.

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Dienstag, 28. Dezember 2010
Neudeutsch gemogelt - Neudeutsch Teil 4
Diese Kleinigkeit von mir ist ein Selbstmatt in 5 und wendet einen Trick an, durch den die ganze Angelegenheit dann nur noch pseudo-neudeutsch ist.

Loßin 2010

Wie gesagt, Selbstmatt in 5, Weiß am Zug und viel Spaß!
Tipps werden hier wohl nicht benötigt.

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Donnerstag, 23. Dezember 2010
Warum Selbstmatt? - Neudeutsch Teil 3
Nun kommen wir zu einem Schritt, der für einen Problemisten sehr einfach vonstatten geht, für den Normalschachspieler jedoch eher schwierig erscheint:
Wir werden uns ab jetzt mit dem logisch-neudeutschen Selbstmattproblem befassen.

Zur Erinnerung: Selbstmatt ist de facto Schach paradox. Es gewinnt derjenige, der den anderen dazu zwingt, matt zu geben.

Im Selbstmatt lassen sich einige Motive darstellen, die im Direktspiel nicht so einfach umsetzbar sind, z.B.:
Störende Kraft eines Steins kann im Direktspiel eigentlich nur Patt bedeuten, während im Selbstmatt eine mehrfache Überdeckung eines Feldes störend sein kann.
Beispiel 1
Im direkten Spiel ist es gar kein Problem, dass h7 so oft überdeckt ist. 1.Dh7 setzt einfach matt.
Beispiel 2
Im Selbstmatt ist hier die mehrfache Überdeckung des Feldes f6 jedoch ungünstig. Wenn nur eine der beiden Figuren f6 überdecken würde, ginge 1.Lxf6+/Dxf6+ Dxf6#. Das Selbstmatt kommt zustande, indem man mittels 1.Dh7+ einen der beiden Steine opfert und nach 1.-Lxh7 2.Lxf6+ Dxf6# das eigene Matt erzwingt. Ihr merkt: Mit sehr einfachen Mitteln kann man hier schon eine störende Kraft als Motiv setzen.

Der Versuch, sich an das Thema langsam heranzutasten, ist nicht leicht, aber wir werden es zusammen versuchen, indem ich den Hauptplan im Wesentlichen vorher verraten werde.
Fomichev 2009

Dies ist ein Selbstmatt von Eugene Fomichev in 11. Das klingt erst einmal viel, ist aber gar nicht so tragisch, da sowieso nur drei Figuren aktiv sind.
Der weiße Plan zum Selbstmatt:
Den wL nach h6 stellen und den Turm von a3 nach g6, was fxg6# erzwingt.
Das Problem:
Es funktioniert nicht 1.Lc5? Kf4 2.Ld6+ Kf5 3.Lf8 Kf4 4.Lh6+ Kf5, da es nun keinen Weg des weißen Turms nach g6 gibt - 5.Tg3 wäre patt. Um den Vorplan zu finden (offensichtlich dauert dieser 6 Züge), müsst ihr euch überlegen, wo der Turm a3 besser stehen würde, damit das Manöver des Hauptplans durchführbar ist. Der Vorplan besteht dann darin, diese Stellungsveränderung des Turmes herbeizuführen. Im Gegensatz zu Teil 1 und 2 geht es hier also nicht darum, einen Stein vom Brett verschwinden zu lassen, sondern ihn besser zu positionieren. Mit diesen Tipps müsste es eigentlich machbar sein. Lösungshinweise, -ansätze und/oder die Lösung an sich bitte als Kommentar.

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Montag, 18. Oktober 2010
Ihr habt es nicht anders gewollt! Teil 1
Nachdem hier seriöse Inhalte wiederholt scheiterten, werde ich meine Strategie anpassen und euch mal wieder Unfälle und Müll aus meiner Feder präsentieren. Wie gesagt: Ihr habt es nicht anders gewollt!

Wir starten mit folgendem Selbstmatt in 4 (Weiß beginnt und erzwingt das eigene Matt).

Loßin 2010

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