Dienstag, 25. Juni 2013
Turmalarm
Offensichtlich umgewandelte Figuren gelten im Schachproblem gemeinhin als Schwäche. Aber einige Komponisten haben lustige Stücke entwickelt, bei denen fast nur ein Figurentyp zum Einsatz kommt.

Das folgende, äußerst amüsante Stück von Olaf Jenkner gehört dazu. Jenkner ist Entwickler des Schachprogramms Gustav, einem der schnellsten Löser von Schachproblemen, die es auf dem Markt gibt. Daher ist er, insbesondere bei Komponisten von Langzügern, als Koch gefürchtet. Köche nennt man im Problemjargon jene, die gezielt Nebenlösungen finden und dabei das Konstruktionswerk entweder zurück auf die Werkbank oder völlig in den Abgrund schicken.



Die Forderung lautet Selbstmatt in 11. Das Matt kann natürlich nur unter Einsatz des schwarzen Königs und des schwarzen Turms erfolgen. Daher müssen beide an den weißen Monarchen herangeführt werden. Daher schrieb ein Kommentator hierzu:
"Ein äußerst kurioser Fahrstuhl zum Schafott".

Das Geschehen verläuft sehr forciert, der Mechanismus ist sehr witzig. Viel Spaß beim Probieren!

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Freitag, 4. Januar 2013
Eine schöne Überraschung (2/2)
Beim Stöbern im Netz habe ich mein Stück wiedergefunden. Auf der Seite chessstar vom Kompositions-IM Eugene Fomichev. Dort hat er eine Kolumne, die wohl so ähnlich wie "Stücke des Monats" heißt.
Mein Russisch ist nicht besonders gut, aber ich glaube, es kommt ganz gut weg. Man siehe hier:
http://www.chessstar.com/others/news.php?ELEMENT_ID=4065

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Mittwoch, 26. Dezember 2012
Eine schöne Überraschung (1/2)
Vor ca. einem halben Jahr wurde ein Selbstmatt in drei Zügen von mir im Problemist abgedruckt:

Meine Einreichung des Stücks jährt sich heute. Es ist wohl in der Weihnachtszeit 2011 entstanden. Der weiße Springer kann auf der langen Diagonale, auf der Schwarz offensichtlich matt setzen soll, zwischen ziehen, aber ist das problematisch?

Gerade einmal 14 Steine brauchte ich für einen schönen Inhalt. Aber bevor ich zur freudigen Überraschung aus der Überschrift komme, seid ihr erst einmal dran: Weiß am Zug, Selbstmatt in drei.

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Donnerstag, 7. Juni 2012
Wer setzt denn hier matt?
Zum 2. Mal in meiner noch jungen Kompositionskarriere bekam ich in einem Turnier ein Lob (das erste war allerdings mit Coautor, insofern kann man gar von einer Premiere sprechen). Das Stück dazu ist sehr spaßig, aber auch nicht so einfach, da hier sowohl Drohung als auch Zugzwang in Frage kommen.
Zudem gibt es einen netten Schlusswitz.

Der Preisrichter gab mir das Lob für die Originalität und die Art und Weise, wie mit dem schwarzen Turm umgesprungen wird. Der Schlusswitz blieb im Preisbericht hingegen unkommentiert.
Lange Rede, mittelmäßig viel Sinn: Wie erzwingt Weiß hier das eigene Matt im sechsten Zug?
Loßin 2010
Selbstmatt in 6, harmonie 2010, Lob
Für Andreas und Kati

Ich helfe gerne mit, wenn es denn sein muss.

P.S. Auch die Bewidmete war stolz auf mich ;)

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Mittwoch, 14. März 2012
Turm günstig abzugeben
Das folgende Stück erschien in der Novemberausgabe der Schach.
Es handelt sich um ein Selbstmatt in sieben von mir mit einer nach meinem Empfinden eigentlich recht einfach zu durchschauenden, aber eleganten Mechanismus.

Wem es dann noch schwer fällt, der schaue doch mal kurz auf die Überschrift...
Loßin 2011

Ich hoffe, ihr habt Spaß an diesem Stück: Weiß zieht an und erzwingt das eigene Matt im siebten Zug. Lösungen und Ideen als Kommentar.

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Freitag, 6. Januar 2012
Komposition
Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich meine Kompositionstätigkeit wieder aufgenommen. Es ist immer noch der Selbstmattbereich, der mir am meisten Spaß macht.

Zwischenzeitlich kam das ein oder andere gute Stück heraus, aber die letzten Tage habe ich an einem Schema gearbeitet mit dem Ergebnis, dass das Endergebnis entweder langweilig oder illegal war (sprich: aus der Grundstellung nicht herbeiführbar). So ist nur eine Kleinigkeit abgefallen, die auch für Anfänger lösbar sein dürfte:
Loßin 2012

Weiß ist am Zug und erzwingt das eigene Matt im vierten Zug. Viel Spaß, Lösungen und Hinweise bitte als Kommentar.

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Dienstag, 18. Oktober 2011
Unverhofft kommt oft...
Ein Selbstmatt in 11 von mir hat beim Munich Selfmate Tourney (Thema: Selbstmatts mit 10 Zügen oder mehr) den 2. Preis erlangt. Ich werde es eventuell hier mal vorstellen.

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Dienstag, 12. Juli 2011
Sommer-Dutzend 12/12
Kommen wir noch zu einem Selbstmatt von mir. Spielregel: Weiß beginnt und zwingt den Schwarzen zum Mattsetzen des weißen Königs.
Es ist ein Zwilling, der zum Teil überraschend verläuft, auch wenn die schwarzen Züge alle erzwungen sind. Bei den Lösern der Schwalbe kam das Stück gut an. Hoffentlich auch bei euch.

Loßin 2010

Weiß am Zug, Selbstmatt in 6.
b) weißer Turm f4->d3
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer.

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Sonntag, 12. Juni 2011
Nachgereicht - Neudeutsch Teil 12
Inzwischen ist die Schwalbe mit der Lösungsbesprechung des s#16 von Torsten Linß eingetroffen, auf das hier referenziert wurde. In der aktuellen Schwalbe gibt es auch ein neudeutsches s#11 von mir ;o)

Linß

Weiß am Zug, Selbstmatt in 16.

Kurzer Hinweis noch zur Neudeutsch-Serie: Leider fehlt beim Teil 11 noch eine hübsche Variante.

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Montag, 2. Mai 2011
Manchmal kommen schon merkwürdige Sachen
beim Selbstmattkomponieren raus. Beispiel gefällig?



Die lange Diagonale sieht sehr mattträchtig aus. Die Batterie wird auch nicht durch den Weißen gestört, sie muss nur aktiviert werden.
Wie das geschieht, ist ziemlich merkwürdig. Weiß am Zug, Selbstmatt in 4. Ich glaube, das ist hier durchaus lösbar.

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